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dfg - Ausgabe 04 - 22

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10657

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 04 - 22"

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Reformstau: Hecken-Papier mahnt „zwingend notwendige“ Veränderungen an

(dfg 4 – 22) Deutschland kämpft im dritten Jahr mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie, die die tradierten Strukturen des Gesundheitswesens überaus belasten. Statt über die Notwendigkeit einer „Impfpflicht“ allerorten zu gackern, müßte sich die politische Kaste eigentlich dringend den vielen von den bisherigen CDU-Ressortchefs liegengelassenen gesundheitspolitischen „Baustellen“ zuwenden. Vor allem im stationären Sektor, einem der am heftigsten verminten Bereiche des „Haifischbeckens Gesundheitswesen“. Gerade einer der Miterfinder des Begriffes „Unter-, Über- und Fehlversorgung“, der neue SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (58) und sein „spin doctor“ und Neo-Abteilungsleiter Boris Velter (54) dürften wissen, daß allein wegen des notwendigen Interessenausgleiches nicht nur mit den Ländern Fragen einer tiefgreifenden Klinikreform, der Verzahnung der Sektoren oder Pflegeverbes-serungen nicht mit der politischen Brechstange zu bewerkstelligen sind. Kein Wunder, daß schon jetzt zahlreiche politische Papiere aus den unterschiedlichsten Federn, meist Lobbygesteuert, in der Berliner Friedrichstraße vorliegen. Eines der Nicht-Interessen-Geleiteten Oeuvres sickerte in diesen Tagen in der Hauptstadt ob seiner Brisanz durch. Es stammt von Prof. Josef Hecken (62), dem Unabhängigen Vorsitzenden des höchsten Beschlußgremiums der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Der gebürtige Westerwälder – von Natur aus ein Mann der klaren Worte – mahnt darin „zwingend notwendige“ Veränderungen im Gesundheitswesen an.

Wegen der Brisanz des Papieres dokumentieren wir es im vollen Wortlaut.

Gesetzliche Krankenversicherung:
dfg-GKV-Bilanz-Ranking-Serie Teil IV: Leistungsausgaben 2016 – 2020

(dfg 4 – 22) Nicht erst durch die von den CDU-Bundesgesundheitsministern Hermann Gröhe MdB (60) und Jens Spahn MdB (41) großzügig gewährten „Honorar-Zückerle“ für diverse Leistungserbringer im Gesundheitswesen, stiegen in den letzten Jahren die Leistungsausgaben der Krankenkassen beträchtlich an. Auch für den medizinischen Fortschritt, u.a. für zum Teil völlig überhöhte Preise für neue Medikamente bzw. Orphan Drugs entrichteten die Körperschaften riesige Beträge. Vor allem so genannte „Versorgerkassen“ traf diese Entwicklungen in besonderem Maße. Während Wachstumskassen mit einer relativ jüngeren Klientel niedrigere Ausgaben je Versicherten aufweisen. Das führt immer mehr zum Öffnen einer gewaltigen Leistungs-Schere. Die Spreizung reichte im Jahr 2020 von 4.720,34 € je Versicherten bei der Bochumer Knappschaft (KBS) bis zu mageren 1.898,17 € je Versicherten bei der Melsunger EY BKK. Und: Nur noch acht Kassen konn-ten im Jahr 2020 ihre Leistungsausgaben senken. Und auch das zum großen Teil nur marginal. Traurig: Im Fünf-Jahres-Vergleich schaffte 2020 keine der noch 105 existierenden Körperschaften jedoch dieses Kunststück. Die Kosten liefen einfach ungehindert auf und davon. Das geht aus den Recherchen der dfg-Redaktion bei der Erstellung des jüngsten dfg-GKV-Bilanz-Rankings hervor. Der vollständige Teil IV des Rankings liegt nur für Abonnenten dieser dfg-Ausgabe als Supplement in Form der Ausgabe 3 – 22 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ bei. Die Erhebung der Daten erfolgte in bewährter Manier in Zusammenarbeit mit dem Leipziger gesundheitsökonomischem Institut, der WIG2 GmbH.

Heilberufe:
apobank-Serie (Teil 6): „Monti“ spaltet mit Katar-Banker-Coup die Heilberufe

(dfg 4 – 22) Wer als Aufsichtsratsvorsitzender eines Wirtschaftsunternehmens einen jahrelang amtierenden Vorstandsvorsitzenden buchstäblich „in die Wüste“ drängt und demissionieren läßt, der muß zusehen, daß er schnell eine adäquate Nachfolgelösung präsentieren kann. Man muß nämlich nehmen, was man „auf dem Markt“ möglichst schnell kriegen kann. Prof. Dr. med. Frank-Ulrich Montgomery (69), seit 2017 Chef des Kontrollgremiums der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apobank) ließ am 21. Januar 2022 daher seinen Kandidaten für die Führungsposition bei der Standesbank der Heilberufe durchwinken. Sein Coup endete buchstäblich in einer nicht mit wichtigen wie führenden Beteiligten in den Heilberufen abgestimmten Nacht- und Nebelaktion. Der selbst berufspolitisch „angeschossene“, sich aktuell gerne als „Weltärztepräsident“ titulieren las-sende, Hamburger Radiologe spaltete damit erneut die berufspolitische Szene. Und sorgte für Entsetzen und erneut für Ärger in den mit der Causa befaßten Kreisen. Denn die Personalie ist mit einem gewissen Hautgout behaftet.

Personalia / Berliner Szene:

1. BMG: Lauterbach holt ÖGD-Chefin an Bord
2. KBS: Rochaden beim Führungspersonal
3. VIACTIV: Wachwechsel eingeleitet
4. GVG setzt auf Kontinuität

 

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