dfg - Ausgabe 26 - 15

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10234

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 26 - 15"

Verlagsmitteilung:
dfg Award® 2015: Die „Gesundheits-Oscars 2015“ sind vergeben

(dfg 26 – 15) Am Abend des 18. Juni 2015 war es soweit: Die Spannung löste sich spürbar: Über 200 Gäste erlebten eine festliche wie (be-)rauschende Gala zur Verleihung der dfg Awards® 2015 im Großen Ballsaal des Hamburger Grand Elysée Hotel. Mit einer unterhaltsamen wie anregenden Moderation führte der Bayreuther Moderator Prof. Dr. rer. pol. Volker Ulrich (55) durch das Programm – dank seiner straffen Führung vergingen die Stunden für alle Teilnehmer wie im Fluge. Das bundesdeutsche Gesundheitswesen feierte zum siebten Male die Träger der „Gesundheits-Oscars“. Vor den vielen Prominenten und Entscheidungsträgern aus allen Bereichen öffneten die Laudatoren die versiegelten Umschläge, die der Berliner Notar bis dahin verwahrt hatte. Sie verlasen die Namen der Gewinner in den vier Kategorien. Die Repräsentanten der 27 Nominees fieberten bis dahin, ob die für sie von den Leserinnen und Lesern der beiden Hintergrunddienste „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ sowie „A+S aktuell – Ambulant und Stationär aktuell“ abgegebenen Voten ausreichten, um „Sieger“ zu werden. Denn je Kategorie kann halt nur ein Nominee den Branchenpreis des Gesundheitswesens erhalten. Die Veranstaltung, wurde nachhaltig unterstützt von der CompuGroup Medical Deutschland AG in Koblenz und der Berliner spectrumK GmbH.

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Gröhes Gesetzesschmiede: Berlin reformiert nun den Pflegebegriff

(dfg 26 – 15) Die Produktivität der Gesetzesschmiede in der Berliner Friedrichstraße ist beachtlich: Am 22. Juni 2015 erblickte der Referentenentwurf eines „Zweiten Gesetzes zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Zweites Pflegestärkungsgesetz – PSG II) in der Hauptstadt das Licht der Welt. Mit dem PSG II sollen die Pflegeversicherung und die pflegerische Versorgung durch den lange wie sehnsüchtig erwarteten „neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff“ und ein neues „Begutachtungsassessment“ (NBA) auf eine solide pflegefachliche Grundlage gestellt werden. Erstmals, so war aus Berliner Regierungskreisen zu hören, will man damit alle für die Feststellung von Pflegebedürftigkeit relevanten Kriterien in einer für alle Pflegebedürftigen einheitlichen Systematik erfassen. Angesichts eines Konvolutes von 153 Seiten Gesetzestext blieb der sonst übliche öffentliche Shitstorm kritischer Stimmen aus. Das dürfte sich in den kommenden Wochen und Monaten ändern. Vor allem, wenn sich die Regierungskoalition nicht auf eine Reform des Pflege-TÜVs einigen kann.

Gesetzliche Krankenversicherung:
Zusatzbeiträge: Zwei Kassen müssen zum 1. Juli 2015 erhöhen

(dfg 26 – 15) Die neue Erhebungs-Form der kassenindividuellen Zusatzbeiträge „an der Quelle“ seit dem 1. Januar 2015 scheint keine „Richtbeil-Funktion“ für die betroffenen Kassen zu haben wie noch ihr Vorgänger. Zwar gibt es unter den über 53,4 Mill. Mitgliedern der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) noch immer eine Anzahl von überaus Preisaffinen – aber die Wechselbereitschaft verfügt im Jahr 2015 nicht über die gigantischen Dimensionen wie früher (vgl. dfg 20 – 15, S. 4ff.). Ob Körperschaften, die seit Jahresanfang finanziell „hart am Wind“ segelten und nun ihre Zusatzbeiträge erhöhen müssen, von einem wahren Exodus ihrer Mitglieder verschont bleiben, das wird man paradigmatisch im III. Quartal 2015 erleben. Denn von zwei bundesunmittelbaren Kassen weiß man, daß sie sich nun gezwungen sahen, ihre Zusatzbeiträge mit Wirkung zum 1. Juli 2015 zu erhöhen.

BKK-Fusion früher als erwartet vollzogen

(dfg 26 – 15) Die Fusionsautobahn der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist seit Monaten verwaist. Nur zwei Zusammenschlüsse innerhalb der BKK-Familie wurden seit Jahresanfang 2015 bekannt. Während die Dreier-Fusion zwischen der Berliner BKK VBU mit der BKK Demag-Krauss-Maffei (DKM) in Duisburg und der Glückstädter BKK Schleswig-Holstein (BKK S-H) von Anfang an erst für den 1. Januar 2016 vorgesehen war, wurde am 10. Juni 2015 bekannt, daß das andere Verfahren bereits zum 1. Juli 2015 umgesetzt werden soll. Ab diesem Tag existieren in der Bundesrepublik dann nur noch 123 GKV-Körperschaften.

GKV-Finanzen: Das wird aber 2015 schon eng

(dfg 26 – 15) Politiker jeglicher Couleur verfügen bekanntlich über die Eigenschaft, negative Ergebnisse ihrer Amtsführung gerne irgendwie „schön“ zu reden oder gar unter der Decke halten zu wollen. So ist es nicht verwunderlich, daß das Bundesgesundheitsministerium (BMG) erst am 23. Juni 2015 die Rechenergebnisse der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für das I. Quartal 2015 vorlegte. Wie erwartet sind die so genannten KV45-Zahlen für die ersten drei Monate des Jahres überwiegend rot gefärbt. Nur die AOK-Familie und die Knappschaft (KBS) fuhren – noch – positive Rechenergebnisse ein. Allerdings auf einem wesentlich niedrigeren Niveau als noch im Vergleichszeitraum 2014.

Personalia / Berliner Szene:

1. Gesundheitspolitik ade: Spahn erklimmt nächste Stufe der Karriereleiter
2. Neue Gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU dürfte aus Sachsen kommen
3. PVS-Verband bestätigt Vorstand und verliert einige Beitragsgelder
4. Intrigen: Wiener Ärztekammer sägt Vizepräsidentin ab
5. Präsidentenwechsel I: Eine Frau führt Landesärztekammer Thüringen
6. Präsidentenwechsel II: Generationswechsel bei Sächsischer Landesärztekammer
7. Keine Überraschung mehr: vfa trennt sich von Strategiechef

Dokumentation:Liste der Gewinner der dfg Awards® 2015

 

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