dfg - Ausgabe 17 - 16

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10285

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 17 - 16"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Morbi-RSA: BKK-System läuft gegen „Imparitätsprinzip“ Sturm

(dfg 17 – 16) CDU-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB (55) und seine Mannen dürften sich ihre Arbeitsbelastung des Jahres 2016 anders vorgestellt haben. Schon Fachärzte wissen, daß sich das vorsichtige „abwartende Beobachten“ des Gesundheitszustandes der Patienten durch die Hausärzte nicht immer „lohnt“ bzw. positiv auszahlt. So geht es auch dem Niederrheiner. Bestimmte politische „Baustellen“, die er wohl bewußt offen ließ oder durch Formelkompromisse mühselig abdeckte, um öffentliche Streitereien und Aufsehen zu vermeiden, machen ihm arg zu schaffen. Sei es der Pflegebereich oder der stationäre Sektor. Der interne Zustand der verfaßten Vertragsärzteschaft schreit ebenso nach einer regelnden Hand des Chefs der Aufsichtsbehörde Bundesgesundheitsministerium (BMG). Beim Pharma-Dialog moderierte er in gekonnter Manier bis zum Ende mit, nur um erleben zu müssen, daß tags darauf die schwarz-roten Gesundheitspolitiker ganz andere Maßnahmen beschlossen. Seit kurzem fällt ihm zusätzlich ein weiteres, bisher buchstäblich liegengelassenes und damit unerledigtes Problemfeld vor die Füße, dessen „Erledigung“ man langsam nicht mehr nur der Judikatur überlassen kann: Der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA).

Gesetzliche Krankenversicherung:
Fusionsautobahn I: Procter & Gamble will seine Ex-BKK nicht mehr

(dfg 17 – 16) Mit der deutschen Tochter des U.S.-amerikanischen Konzerns Procter & Gamble nimmt der nächste Konzern seine schützende Hand von einer ehemals geschlossen Betriebskrankenkasse. 2005 kaufte man in Kronberg im Taunus den Elektrogerätehersteller Braun-Gillette, am 1. Januar 2017 soll die BKK Braun-Gillette ihre Eigenständigkeit verlieren. Sie wird von der Ludwigshafener pronova BKK aufgefangen. Entsprechende Gespräche laufen bereits. Denn der Zusammenschluß hat so seine Gründe, wie die dfg-Redaktion aus Kreisen der Beteiligten erfuhr. Wieder einmal scheint es eine kleine Kasse ohne Hilfe von außen nicht vermocht zu haben, Ausreißer-Fälle bei den Kosten aufzufangen.

Fusionsautobahn II: Ist die aktuelle DAK-Fusion gefährdet?

(dfg 17 – 16) Der Fusionsvertrag zwischen den beiden Hamburger Kassen, der Ersatzkasse DAK-Gesundheit und der BKK Beiersdorf AG, wurde zwar am 23.März 2016 unterzeichnet. Bereits zum 1. Juli 2016 sollen dann die rund 10.000 Versicherten aus dem Beiersdorf-Konzern unter das Dach des Wettbewerbers an der Alster schlüpfen. Doch noch immer machen sich mittelbar Beteiligte Hoffnungen, daß der Zusammenschluß scheitert. Das kann er jedoch nur, wenn der Deal vor der Fusion abgeblasen oder nicht genehmigt wird. Anlaß für diese Hoffnungen sind massive Mitarbeiterproteste am Hamburger Nagelsweg und ein exorbitanter Mitglieder- und Versichertenverlust der Ersatzkasse in den ersten drei Monaten des Jahres 2016. Damit brachte die DAK-Gesundheit die einst so glänzende vdek-Statistik zum Stichtag 1. April 2016 massiv in die roten Zahlen. Verhagelte Bilanzen sieht man auch am sonst von der Sonne verwöhnten Berliner Askanischen Platz nicht gerne.

Krankenhäuser:
A+S-Ranking der privaten Konzerne 2014: Vor Transparenz scheuen einige zurück

(dfg 17 – 16) Viele der bundesdeutschen Krankenhäuser schreiben rote Zahlen. Das entnimmt man ständig den Medien. Daß Klinik-Ketten existieren, die seit Jahren recht ordentliche Gewinne einfahren, das weiß man aber auch. Das gilt vor allem für Krankenhauskonglomerate in privater Hand. Berichtet wird ebenfalls von Wettbewerbern vor allem aus dem frei-gemeinnützigen und öffentlich-rechtlichen Bereich, deren Niedergang bereits seit Jahren erkennbar war. Wenn man die Gelegenheit hatte, sich mit den entsprechenden Kennzahlen und Fakten zu beschäftigen. Die Redaktion des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes „A+S aktuell – Ambulant und Stationär aktuell“ bereitet seit mehreren Jahren die publizierten bzw. erreichbaren Geschäftsberichte der größten deutschen Klinik-Unternehmen und weitere Informationen über die Ketten entsprechend in ihren besonderen nach privaten, öffentlich-rechtlichen und frei-gemeinnützigen unterteilten A+S-Krankenhaus-Rankings auf. Die Ergebnisse für den Gesamtsektor 2008 bis 2013 erschienen am 26. Februar 2016. Da bereitete die A+S-Redaktion aber bereits die ersten vorliegenden Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 auf, speziell aber mit den Entwicklungen im privaten Bereich in dem betreffenden Jahr. Das entsprechende, voluminöse 20er-Ranking der privaten Klinik-Konzerne für die Geschäftsjahre 2009 bis 2014 erschien am 22. April 2016. Aus ihm konnte man eine Kurz- und Mittelfristschau der Wirtschaftsdaten und Kennziffern inkl. Umsätzen, Jahresüberschüssen, EBIT- und EBITDA-Werten entnehmen. Eine Übersicht, die im Klinik-Markt kaum vorhanden ist. Ausgewählte Charts durfte die dfg-Redaktion vollinhaltlich übernehmen.

Personalia / Berliner Szene:

1. AOK Bremen bestätigt Führungsduo
2. GOÄ-Novelle: Montgomery übernimmt Verantwortung bei zweitem Anlauf
3. Gr. Broermann stellt Asklepios-Geschäftsführung neu auf
4. Philippi verläßt SANA
5. apobank stellt Personalweichen für die Zukunft

Dokumentation:
Neuer Forderungskatalog: Gesundheitshandwerker lassen nicht locker

(dfg 17 – 16) Nicht nur die Neubearbeitung des Hilfsmittelverzeichnisses, auch in anderen Sektoren des Hilfsmittelbereiches sehen die schwarz-roten Gesundheitspolitiker in Berlin „Handlungsbedarf“. Ob sie aber aktuell die Kraft und das Einigungsvermögen haben, sich auf entsprechende Gesetzesnormen zu verständigen, das muß abgewartet werden. Die dann betroffenen fünf Gesundheitshandwerke (Augenoptiker, Hörgeräteakustiker, Orthopädieschuhmacher und -techniker sowie die Zahntechniker) sehen nach den ersten Ankündigungen die vorgesehenen möglichen Lösungswege kritisch. Vor allem im Vertragsbereich machen ihnen zudem die Krankenkassen zu schaffen.

Für ihre politische wie öffentliche Argumentation rauften sie sich zusammen und erarbeiteten ein „Positionspapier 2016“, in dem sie ihre Auffassungen zu den sechs wichtigsten Problemfeldern zusammenfaßten. Gerade ihre Ausführungen zum Präventionsbereich und ihren Ansatz für ein Screening 55+ dürfte den zuweisenden Fachärzten überhaupt nicht schmecken. Daß ihnen die externen Hilfsmittelberater einzelner Kassen und deren Verhandlungsführung bei Vertragsverhandlungen quer gehen, mag man zudem verstehen. Nicht alle Wünsche und Forderungen dürfte ihnen der Gesetzgeber gewähren. Auch wenn sie im Zentralverband des Deutschen Handwerkes (ZDH) über einen mächtigen Fürsprecher verfügen und bei so manchem IKK-Selbstverwalter über ein stets offenes Ohr. Wir dokumentieren das Positionspapier im vollen Wortlaut.

 

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