Zurück
Vor

dfg - Ausgabe 20 - 18

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10411

 

Bestellung nur über unten befindliches Formular möglich

59,32 € *

Wenn Sie eine Ausgabe bestellen möchten, dann wenden Sie sich bitte per Mail an:

- Lange@dfg-online.de
- Recherche@dfg-online.de

bzw. telefonisch : 030 - 275 965 90

oder nutzen Sie das Kontaktformular:
https://shop.dfg-online.de/kontaktformular

 
 

Produktinformationen "dfg - Ausgabe 20 - 18"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
eHealth: Die Zeiten der ewig Gestrigen könnten vorbei sein

(dfg 20 – 18) Es gibt im Leben eines Entscheidungsträgers gewisse „Zeitfenster“, die müssen sie oder er zu nutzen wissen, um wichtige Beschlüsse fassen und durchdrücken zu können. Schon Alt-Bundeskanzler wie Dr. iur. Konrad Adenauer (+) oder Dr. phil. Helmut Kohl (+) wußten das. Und scheinbar hat beim Thema „Digitalisierung der Gesellschaft“ deren aktuelle CDU-Sukzessorin Dr. rer. nat. Angela Merkel MdB (63) diese Witterung aufgenommen. Nach übereinstimmenden Berichten eröffnete sie am 8. Mai 2018 auf einer Sitzung der CDU-Kreisvorsitzenden in Berlin den Abgesang auf die elektronische Gesundheitskarte (eGK) in der jetzigen, projektierten Form. Einen Tag später, am 9. Mai 2018 machte der 121. Deutsche Ärztetag in Erfurt den Weg frei für telemedizinische Behandlungsformen. Das Fernbehandlungsverbot in der bisherigen strikten Form fiel. Am 14. Mai 2018 fiel in Düsseldorf der Zuschlag für eine denkwürdige wirtschaftliche Kooperation für eine „eGesundheitsplattform“ via App zwischen einer großen Kassen-ARGE, einem PKV-Unternehmen und einem IT-Guru (vgl. Beitrag in dieser dfg-Ausgabe). Irgendwie hat man den Eindruck, im bundesdeutschen Gesundheitswesen stehen Revolutionen statt evolutionärer Entwicklungen an, die die üblichen Verdächtigen in Gestalt von Bestandswahrern und Latifundienverteidigern Mo-res lehren. Die Zeiten der ewig Gestrigen im IT-Bereich könnten auf einmal vorbei sein.

Gesetzliche Krankenversicherung:
Mitgliederentwicklung: Neue Rekorde – Schwächelt der AOK-Run bereits?

(dfg 20 – 18) Während andere Volkswirtschaften schwächeln, geht es in Deutschland immer weiter aufwärts. Wenn auch etwas mit gebremstem Schaum. Auch wenn die Integration der Flüchtlinge und Immigranten schwer fallen mag, es ist extrem lange her, daß in bundesdeutschen Landen fast Vollbeschäftigung herrschte. Dieses schlägt sich bekanntlich in den Daten und Fakten der Sozialversicherungszweige nieder, macht also auch nicht vor der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) halt. Zwar wurde zum Stichtag 1. April 2018 erneut mit 56,4 Mill. ein neuer Mitglieder-Rekord aufgestellt (vgl. dfg 19 – 18, S. 6ff.). Aber die stete Entwicklung „nach oben“ scheint bei vielen Kassen oder ihren Verbänden in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 weiter abgeflacht zu sein. Oder aber „Aufräumarbeiten“ in den Beständen z.B. bei den „Saisonarbeitern“ hinterließen schon so ihre Wirkungen. Sogar im „grünen Lager“ schwächelte eine AOK-Schwester. Erstaunlich ist es, daß viele Betriebskrankenkassen frischen Wind unter ihren Segeln zu spüren beginnen. Bei allen anderen Kassenarten weist die Kurve entweder nach unten oder deutet eine gewisse Expansions-Stagnation an. Es bleibt also dabei: Entgegen aller ökonomischen Trends müssen sich die Kassengranden in allen anderen Kassenarten trotzdem so ihre Gedanken machen, warum aktuell zehn von elf Ortskrankenkassen, mit gut zwei Drittel weiterhin den Löwenanteil an der Zuwachs-Butter aus dem I. Quartal 2018 auf dem dicken Brot des Erfolges wegstreichen. Die TOP 10-Liste des neuesten dfg-GKV-Mitglieder-Rankings nach Köpfen dominieren sechs AOKen. Das geht aus den Erhebungen der dfg-Redaktion für das aktuelle dfg-Ranking zum Stichtag 1. April 2018 hervor, das als Ausgabe 2 – 18 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ als Supplement nur für Abonnenten dieser dfg-Ausgabe beiliegt.

Gesetzliche Krankenversicherung / eHealth:
eGesundheitsakte: Mischen ein IT-Guru, die APKV und BITMARCK den „Markt“ auf?

(dfg 20 – 18) Für das „Weiterleben“ der Berliner gematik und ihres „Sorgenkindes“ namens elek-tronische Gesundheitskarte (eGK) stehen bekanntlich die Zeichen schlecht. Schließlich scheinen nicht nur CDU-Bundeskanzlerin Dr. rer. nat. Angela Merkel MdB (63), sondern auch Neo-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB (38) das Projekt in seiner jetzigen Form seit dem 11. Mai 2018 zum Abschuß freigegeben zu haben. Technologisch modernere Alternativen bietet der IT-Markt zusammen mit Akteuren aus der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) schließlich seit längerem an. Denn neben den Eigenentwicklungen des AOK-Systems und des Duos aus Techniker Krankenkasse (TK) und IBM Deutschland GmbH betrat am 14. Mai 2018 ein weiterer, gewichtiger Wettbewerber die Szene. An diesem Tag erfolgte in Düsseldorf durch eine spezialisierte Anwaltskanzlei der Zuschlag für ein „eGesundheitsplattform“ genanntes, App-basiertes-System einer elektronischen Gesundheitsakte. Das erfuhr die dfg-Redaktion aus mit der Sache betrauten Kreisen, denn eigentlich sollte der Coup erst am 29. Mai 2018 das Licht der Öffentlichkeit erblicken.

Personalia / Berliner Szene:

1. DGB: Buntenbach bei Gewerkschaftern beliebter als der Chef
2. GKV-SV: Das „grüne Lager“ läßt Entscheidung über Stackelberg-Nachfolge verschieben
3. BÄK: „Monti“ will nicht mehr und läutet Wahlkampf um Nachfolge ein
4. Städtische Kliniken Köln: Personalsuche weitet sich zur Farce aus
5. Paracelsus-Medaille für Margita Bert

Dokumentation:
41. dfg-GKV-Versicherten-Ranking: Nur 26 Kassen verloren Versicherte

(dfg 20 – 18) Das neue, 41. dfg-GKV-Versicherten-Ranking zum Stichtag 1. April 2018 demonstriert zum wiederholten Male – analog zum dfg-GKV-Mitglieder-Ranking (das als Ausgabe 2 – 18 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ als Supplement dieser dfg-Ausgabe beiliegt) die aktuell existierende extreme „Anziehungskraft“ der Ortskrankenkassen. Auch wenn seit langer Zeit mit der AOK Nordost wieder ein Mitglied des „grünen Lagers“ eine rot gefärbte Drei-Monats-Bilanz vorlegen mußte. Zusammen mit dem dfg-GKV-Mitglieder-Ranking und dem dfg-Krankenkassen-ATLAS entstanden seit 2004 Fakten-Kompendien über den Strukturwandel in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), die so ihresgleichen suchen. Überhaupt: Nur 26 von 110 Körperschaften wiesen in ihren Versicherten-Bilanzen eine rote Färbung auf. Zum Teil waren die Minussalden minimal.

Blickt man auf die TOP 30 der Branche, so gab es in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 keine Rangverschiebungen. Halten allerdings die Trends an, so dürfte sich im sächsischen Dresden die AOK PLUS bald an der IKK classic vorbei und auf Platz 6 schieben. Auf den Plätzen 16 und 17 deutet sich an, daß die Gewinne der AOK Bayern zu Lasten der BKK Mobil Oil dazu führen könnten, daß die Siemens BKK (SBK) sich bald wieder rühmen darf, Deutschlands größte Betriebskrankenkasse nach Versicherten zu sein. Im weiteren Verlauf des dfg-Rankings liefern sich auf den Rängen 72 und 73 mit der Metzinger BKK und der BKK Freudenberg zwei südwestdeutsche „Wachstumskassen“ ein ebenso erbittertes Erfolgsrennen. Wer es letztendlich gewinnt, das muß abgewartet werden.

 

Hersteller-Beschreibung "MC.B Verlag GmbH"

Beschreibung