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dfg - Ausgabe 24 - 18

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10418

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 24 - 18"

Verlagsmitteilung:
dfg Award® 2018: Die „Gesundheits-Oscars 2018“ sind vergeben

(dfg 24 – 18) Am Abend des 7. Juni 2018 war es (endlich) soweit. Fast 300 Gäste erlebten eine festliche wie (be-)rauschende Gala zur Verleihung der dfg Awards® 2018 im Großen Ballsaal des Hamburger Grand Elysée Hotel. Die Stunden vergingen für alle Teilnehmer wie im Fluge. Das bundesdeutsche Gesundheitswesen feierte zum zehnten Male die Träger der „Gesundheits-Oscars“. Vor den vielen Prominenten und Entscheidungsträgern aus allen Sektoren öffneten die Laudatoren jeweils die versiegelten Umschläge, die der Berliner Notar bis dahin für die fünf Kategorien ver-wahrt hatte. Und verlasen dann die Namen der Gewinner. Die Repräsentanten der 20 Nominee    (-Gruppen) hatten bis dahin gefiebert, ob die für sie von den Leserinnen und Lesern der beiden Hintergrunddienste „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ sowie „A+S aktuell – Ambulant und Stationär aktuell“ abgegebenen Voten ausreichten, um „Sieger“ zu werden. Denn je Kategorie kann bekanntlich nur ein Nominee den Branchenpreis des Gesundheitswesens erhalten.

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Spahn hat „verstanden“: GKV-VEG wirkt teilweise erst nach RSA-Reform

(dfg 24 – 18) Politische Vorgänge in der Hauptstadt sind für Außenstehende nicht immer nachvollziehbar. Viele Details werden bilateral abgesprochen, in den Zimmern der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft (DPG) oder auf den vielen Gängen des Reichstages ausgekungelt. Vollständige Transparenz herrscht selten, so daß auch der Opposition oft genug nur das Nachhaken mittels parlamentarischer Anfragen bleibt. Doch jeder Regierung seit dem II. Weltkriege gelang es immer noch, den Erfahrungsschatz dieses Teils des Parlamentes relativ klein zu halten. Nicht viel besser ergeht es der vielköpfigen Meute der Journalisten. Verstehen sie die „politischen Signale“ nicht, die von den Akteuren ausgesandt werden, dann krallt sich die Mehrzahl von ihnen an singulären Themen fest. Aktuell heißt eines davon: Die Vorgänge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (bamf). Ex-Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer (68) zog bereits im Bundesinnenministerium (BMI) erste personelle Konsequenzen. Der CSU-Mann hat aus seinen Ministerzeiten in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts viel Erfahrung mit skandalumwitterten Behörden. So zerschlug er 1994 kurzerhand das traditionsreiche Berliner Bundesgesundheitsamt (BGA) und verteilte deren Aufgaben auf drei eigenständige Ämter, u.a. das heute in Bonn beheimatete Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Das öffentliche Getöse um das bamf verschaffte damit seinem CDU-Sukzessor Jens Spahn MdB (38) die notwendige Ruhe vor den Medien, um seine eigenen Probleme still und konsequent zu regeln. Denn es schien nicht alles rund zu laufen im Bundesgesundheitsministerium (BMG). So brachte der Ahauser seinen wesentlich veränderten wie verbesserten Entwurf eines GKV-VEG erst am 6. Juni 2018 durch das Bundeskabinett.

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Pflegepapier: Westerfellhaus eckt weiter mächtig an

(dfg 24 – 18) CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB (38) „leistet“ sich den Luxus von vier Staatssekretären. Nur die Hälfte davon macht positiv von sich reden. Die beiden, ihm von Partei und Unions-Fraktion oktroyierten Parlamentarischen Amtsträger verschwanden recht fix in der Bedeutungslosigkeit ihrer Funktion als „Frühstücksdirektoren“. Dafür bemüht sich der Neo-Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus (61), kräftig, seinem selbst gesetzten Anspruch gerecht zu werden, „die“ Stimme der Pflege im vielfältigen Konzert des Gesundheitswesens zu sein. Das klappt manchmal suboptimal, weil er aus den Reihen der Pflege-Aktivisten gehörigen Gegenwind einheimst. Vor allem die Vertreter der Altenpflege hadern mit seinen Vorstellungen. Auch mit seinem jüngsten, am 7. Juni 2018 durchgesickerten, Gedankenpapier „Mehr PflegeKRAFT“ erntete er vielfach Häme und Kritik. Auch wenn er in ihm nur zuvor in Wortspenden und Interviews vorgetragene Ideen und Positionen konkretisiert.

Wir dokumentieren das Papier im vollen Wortlaut.

Arzneimittel:
Gekonnt: GKV-SV legt sich mit Apothekern an

(dfg 24 – 18) In den sieben Nachkriegsjahrzehnten seit dem II. Weltkriege ging den bundesdeutschen Pharmazeuten im Gesundheitswesen ständig der Ruf voraus, sie würden irgendwie immer noch ihren Willen bekommen. Und/oder ihre Latifundien und Besitzstände wären für viele Politiker „sakrosant“ bzw. „untouchable“. In den Zeiten von Ex-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB (56) wurde dieser tradierte Eindruck des Öfteren bestätigt. Vor allem als es um das Versandhandelsverbot für rezeptpflichtige Arzneimittel ging. Sein CDU-Sukzessor Jens Spahn MdB (38) hat sich zum Unwillen der diversen Apothekerorganisationen noch nicht konkret festgelegt. Aus seiner Zeit als gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion dürfte der Ahauser wissen, wie heftig der gesundheitspolitische Druck werden kann, den dieser Berufsstand via seine rund 20.000 Offizin genannten „Verkaufsstellen für Arzneimittel“ ausübt. Erst ein in der vergangenen Legislaturperiode vom damals SPD-geführten Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) in Auftrag gegebe-nes Gutachten zur Honorierung der Pharmazeuten lockerte die argumentativen Bastionen des Berufsstandes. Kein Wunder, daß ein am 6. Juni 2018 vom Verwaltungsrat des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV) verabschiedetes „Positionspapier: Neuordnung der Apothekenstrukturen und -vergütung“ die Apotheker in heftig fauchende Wallungen versetzte. Denn es greift die Gutachterargumentation auf und verfeinert dessen Lösungsansätze.

Wir dokumentieren die Zusammenfassung des Papieres des GKV-SV im vollen Wortlaut.

Personalia / Berliner Szene:

1. GKV-SV: Verwaltungsrat bestätigt wie erwartet Vorstandsduo
2. Vorsitzenden-Lotto: Wasem weiteres Jahr Schiedsstellenvorsitzender
3. KV Westfalen-Lippe: Vorsitzenden-Wechsel mitten in der Legislaturperiode
4. IG Med: Ilka Enger führt die künftige „Deutsche Ärztegewerkschaft“
5. Initiative Gesundheitswirtschaft mit neuem Vorsitzenden

 

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