dfg - Ausgabe 19 - 19

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10472

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 19 - 19"

In eigener Sache:
„Öfter mal was Neues“ – auch beim „dfg“!

(dfg 19 – 19) Seit 1962 versorgt der „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ Woche für Woche das bundesdeutsche Gesundheitswesen mit Nachrichten, Berichten, Kommentaren genauso wie mit Studien und Auswertungen. Im Verlaufe dieser über fünf Dezennien entwickelten sich die Struktur und das Erscheinungsbild des am weitesten verbreiteten wöchentlichen Hintergrunddienstes immer wieder evolutionär weiter. Vor allem, um den differenzierten Wünschen der dfg-LeserInnen gerecht zu werden. Dazu gehörten u.a. die diversen dfg-Rankings und der dfg-Krankenkassen-AT-LAS. So entstanden seit 2004 Fakten-Kompendien über den Strukturwandel in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), die so ihresgleichen suchen.

Gesetzliche Krankenversicherung:
Mitgliederentwicklung I: Überraschungen im I. Quartal 2019

(dfg 19 – 19) Der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland ebbt so langsam, aber sicher ab. Die Wachstumsprognosen der Bundesregierung wie der Wissenschaftler zeichnen ein düstereres Bild als in den Jahren zuvor. Der ausstehende Brexit und die von den U.S.A. geschürten Handelskonflikte lassen mehr und mehr die Optimisten verstummen. Daß derartige Entwicklungen bereits sehr schnell auf die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) durchschlagen (können), sieht man an den vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) bereits am 30. April 2019 vorgelegten KM1-Zahlen zum Stichtag 1. April 2019. Zwar legte die GKV im Drei-Monats-Vergleich um 127.881 Mit-glieder auf über 56,8 Mill. Mitglieder zu. Aber es war auch schon einmal mehr. Immerhin, diese Zahlen bedeuten einen neuen Rekordwert. Allerdings toppte dieser Wert nur um rund 10.000 Mitglieder den zum Stichtag 1. Oktober 2018 (vgl. dfg 45 – 18, S. 4ff.). Diese verhaltene Entwicklung dürfte u.a. auch diversen, gesetzlich vorgeschriebenen „Bereinigungsaktionen“ in den Beständen der 109 aktuell noch existierenden Krankenkassen geschuldet sein. Vor allem bei den Ortskrankenkassen zeigt sich urplötzlich ein Trend, den man von der erfolgsverwöhnten Kassenart in der Form nicht gewöhnt ist. Aber auch die übliche, erhöhte „Sterbequote“ im I. Quartal eines Jahres und die verstärkten Wechslerbewegungen auf Grund von Änderungen bei den Zusatzbeiträgen zwischen den Körperschaften werden ein Übriges zu diesen Entwicklungen beigetragen haben.

Mitgliederentwicklung II: „Schatten“ über einer Kassenart sorgt für Freude anderer

(dfg 19 – 19) Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) eilt trotz aller konjunkturellen Widrigkei-ten von einem Mitglieder-Rekord zum nächsten. Zum Stichtag 1. Oktober 2018 zählte das zuständige Bundesgesundheitsministerium (BMG) aus den Meldungen der damals 110 noch existierenden Krankenkassen über 56,8 Mill. Mitglieder zusammen – ein neuer Höchststand (vgl. dfg 45 – 18, S. 4ff.). Diese Zahl wurde im I. Quartal 2019 noch einmal getoppt (vgl. Beitrag in dieser dfg-Ausgabe). Doch nicht alle Körperschaften konnten diesen Erfolgslauf im I. Quartal 2019 fortsetzen. Einige Kassen mußten erheblich Federn lassen, bei anderen versiegte der Zustrom. Bereinigungen im Bestand, die Sterbequote, aber auch gewisse Wechslerbewegungen angesichts Zusatzbeitragsveränderungen färbten so manche Bilanz rot. Die wirklichen „Siegerkassen“ jedoch setzten meist unbeirrt ihren erfolgreichen Weg fort. Das geht aus dem neuesten dfg-GKV-Mitglieder-Ran-king zum Stichtag 1. April 2019 hervor, das dieser dfg-Ausgabe als Supplement in Form der Aus-gabe Nr. 3 – 19 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ beiliegt.

Ortskrankenkassen:
Führten „Altlasten“ zum „Schatten“ über dem „grünen Lager“!?

(dfg 19 – 19) Jahrelang eilte das so genannte „grüne Lager“ der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) offiziell von Erfolg zu Erfolg. Es hatte den Anschein, daß der am Anfang des Jahrtau-sends in Angriff genommene Prozeß der Umstrukturierung der elf noch bestehenden Ortskrankenkassen seine Früchte trug. Die laxe Aufsichtsführung durch die Länderbehörden soll dazu nach Ansicht so manchen Wettbewerbers dazu beigetragen haben. Nun ist das „Täuschen, Tricksen und Tarnen“ auch in bundesdeutschen Landen nichts mehr Außergewöhnliches – die Bilanz zählt. Vor allem, wenn man nicht erwischt wird. Bei den Vorbereitungen für das aktuelle dfg-GKV-Mit-glieder-Ranking wurde die dfg-Redaktion allerdings stutzig. Die von manchen AOKen präsentierten Zahlen wichen in überraschender Weise vom bisher Gewohnten ab. Und nach der ebenfalls erfolgten Überprüfung von bereits publizierten KM1-Zahlen auch des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) fielen weitere Auffälligkeiten auf. Es könnte also sein, daß „Altlasten“ zu einem gewissen „Schatten“ über dem „grünen Lager“ führten.

Krankenhäuser:
„Abzocke“-Vorwurf bei Krankenhausabrechnungen – Gilt noch „Handschlagsqualität“?

(dfg 19 – 19) Die Chuzpe, mit denen manche Dachorganisation der Krankenhäuser in Deutschland mit politisch motivierten Vorgaben oder Einigungen auf Spitzenebene umzugehen pflegt, ist in besonderen Einzelfällen schon beachtlich. Paradigmatische „Stücke aus dem Tollhaus“ lieferten aus aktuellem Anlaß in den letzten Wochen die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die Landeskrankenhausgesellschaft NRW (KGNW) im „Fall“ der juristischen „Nachfolgen“ der Strike-Unit-Urteile des Bundessozialgerichtes (BSG) aus dem Juli 2018 und der auf Grund des gesetzgeberischen Handelns darauf folgenden Klagewelle der Krankenkassen (vgl. zuletzt dfg 7 - 19, S. 12f.). Wer gehofft hatte, daß nach den am 6. Dezember 2018 zwischen dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) und der DKG unter Moderation von CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB (38) konsentierten „Empfehlungen“ (vgl. dfg 50 – 18, S. 14ff.) würde Ruhe einkehren, der sieht sich getäuscht. Beim GKV-SV sind es u.a. die Betriebskrankenkassen (BKKen), die den Verantwortlichen in der Berliner Reinhardtstraße einheizen. Denn von den Kassen aus dem „gelben Lager“ kocht erneut der Vorwurf der „Abzocke“ durch die Krankenhäuser hoch. Vor allem, wenn sie hohe Kostennoten von Rechtsanwälten derjenigen Kliniken erhalten, gegen die sie einst vor den bundesdeutschen Sozialgerichten geklagt hatten und diese „Fälle“ auf Grund des politischen Drucks im Bund und in den Ländern wieder zurückzogen. Die Redaktion des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes „A+S Aktuell – ambulant und Stationär aktuell“ berichtete zuerst am 3. Mai 2019 aufgrund der ihr vorliegenden Unterlagen, daß diese belegten, daß juristisch möglicherweise alles „rechtens“ ist, aber von der Politik ein ganz anderes, eher harmonisches Miteinander gewollt war. „Harmonie“, das dürfte bei DKG und KGNW nicht gewollt sein.

Personalia / Berliner Szene:
1. BDI: Erneuter Wachwechsel bei den Internisten

Dokumentation:
Krankenhausabrechnungen: GKV-SV legt Verbesserungsvorschläge vor

(dfg 19 – 19) Die öffentlich ausgetragenen Debatten um die „Qualität“ von Krankenhausabrechnungen reißen nicht ab. Wer gehofft hatte, nach den am 6. Dezember 2018 zwischen dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) und der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft (DKG) unter Moderation von CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB (38) konsentierten „Empfehlungen“ (vgl. dfg 50 – 18, S. 14ff.) würde Ruhe einkehren, der sieht sich getäuscht. Obwohl beide Seiten eigentlich ähnliche Zielsetzungen verfolgen, wie z.B. eine nachhaltige Reform der Abrechnungsvorschriften durch den Gesetzgeber, drischt man weiter öffentlich aufeinander ein. So erneut am 2. Mai 2019, als der GKV-SV seine „Lösungsvorschläge“ für transparente und verbindliche Regelungen präsentierte. Verständlich ist es, denn die beiden Spitzenorganisationen stehen unter erheblichem Druck ihrer jeweils eigenen Basis (vgl. Beitrag in dieser dfg-Ausgabe).

Wir dokumentieren das Papier des GKV-SV im vollen Wortlaut.

 

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