dfg - Ausgabe 26 - 19

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10482

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 26 - 19"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
„Burn-Out“ der SPD – Gesundheitspolitik auf Abruf!?

(dfg 26 – 19) Deutschland versinkt in der Sommerhitze und so mancher schwer im Hamsterrad strampelnde Akteur träumt von „hitzefreien“ Tagen. Soll er es doch machen wie die meisten Politiker. Am 28. Juni 2019 verabschieden sich die Mitglieder des 19. Deutschen Bundestages in die Sommerferien. Aus denen wollen sie erst – wenn nicht irgendetwas Welten Bewegendes passiert – am 9. September 2019 zurückkehren. In diesen zehn Wochen haben Lobbyisten, Verbändefunktionäre und andere Entscheidungsträger ausreichend Zeit, sich für die anstehenden, nächsten Verteilungskämpfe im Gesundheitswesen zu wappnen. Stellungnahmen, Strategien und Positionen wollen ausgearbeitet und zu Papier gebracht werden. Die Zeichen für die kleinen Zirkel, Diskussionsgruppen und Hinterzimmertreffen stehen gut. Der „Entscheider“, also CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB (39), will meistens Konkretes sehen, bevor er handelt. Wer weiß, was er will, könnte auch im zweiten Halbjahr 2019 politisch erfolgreich sein und Forderungen und Wünsche umgesetzt sehen. Die Betonung liegt auf dem Wort „könnte“. Denn niemand kann ein- schätzen, wie lange Spahn dieses Amt noch behalten darf. Doch das hängt im Wesentlichen nicht nur von seinen eigenen Entscheidungen ab.

Gesetzliche Krankenversicherung:
KV45: Die ersten finanziellen Schatten scheinen durch

(dfg 26 – 19) Kaum liegen die ersten konjunkturellen Schatten über der deutschen Wirtschaft, da produziert die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) auch schon Defizite. Diesen Eindruck könnten die am 20. Juni 2019 vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) präsentierten Rechenergebnisse für das I. Quartal 2019 der 109 noch verbliebenen Krankenkassen (KV45) erwecken. Statt wie im Vorjahreszeitraum 2018 noch ein Plus in Höhe von 416 Mill. € in die Scheuer zu fahren, summieren sich die Zahlen für die ersten drei Monate des Jahres 2019 auf ein leichtes Minus in Höhe von 102 Mill. €. Doch so leicht darf man es sich nicht machen, erst ein Blick hinter die Ku-lissen deckt Gründe auf.

Personalia / Berliner Szene:

1. Österreich: Bundesgesundheitsminister geben sich Klinke in die Hand
2. AOK Hessen: Arbeitnehmerseite wechselt Vorsitzende aus
3. MFT wählt neuen Präsidenten
4. Paracelsus: Ein „alter Bekannter“ hat einen neuen Job
5. HELIOS Kliniken berufen neue Personalchefin
6. Und da war da noch …die gematik

Verlagsmitteilung:
Terminvorankündigungen für 2019 und 2020

(dfg 26 – 19) Aus gegebenem Anlaß und aufgrund mehrerer Anfragen teilt die MC.B Verlag GmbH die für die Zukunft von ihr geplanten bzw. betreuten Veranstaltungen mit:

-    18. Oktober 2019 in Berlin:
14. A+S Netzwerktreffen „Haifischbecken im Gesundheitswesen“

-    18. Juni 2020 in Hamburg:
12. Gala zur Verleihung der Branchenpreise des Gesundheitswesens, der „dfg Awards® 2020“

Dokumentation:
Notfallversorgung: KBV und MB Hand in Hand beim integrativen Ansatz

(dfg 26 – 19) In die Diskussion um die Neuorganisation der Notfallversorgung in Deutschland ist Bewegung gekommen. Gestärkt wurde dabei am 21. Juni 2019 der vertragsärztliche Sektor. Denn es ist der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gelungen, sich für die anstehenden Verteilungskämpfe mit dem stationären Bereich eines wichtigen Bündnispartners zu vergewissern. Mit Europas größter Ärztegewerkschaft, dem Marburger Bund (MB), brach man nicht nur eine riesige Bresche in die Phalanx der Klinik-Unterstützer, sondern einte auch noch die Ärzteschaft bei einem wichtigen gesundheitspolitischen Thema. Kein Wunder, daß die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft (DKG) vor lauter Wut schäumte.

Schon am 14. März 2018 hatte der Vorstandsvorsitzende Dr. med. Andreas Gassen (56) öffentlich erklärt, daß man im bundesdeutschen Gesundheitswesen keinen „dritten Sektor“ neben dem ambulanten und dem stationären ein- richten müsse. Er sprach sich damals öffentlich erneut für eine intensivere Kooperation von niedergelassenen und Klinikärzten bei der Notfallversorgung aus und warb für ein Konzept einer gemeinsamen Anlaufstelle. Das gemeinsame KBV/MB-Konzept liegt jetzt vor – den Stein der Weisen haben beide Organisationen dabei nicht entdeckt. Aber immerhin das aufgeschrieben, was Praktiker und Erfahrene in der bundesdeutschen Gesundheitspolitik schon immer gedacht, geplant und sich vorgestellt hatten. Wenn Mediziner sich auf ihren gemeinsamen Beruf und ihren hippokratischen „Auftrag“ besinnen, dann muß es im Sinne der Versorgung der Patienten zu keinen Verteilungskämpfen kommen. Dann können sogar ambulanter wie stationärer Bereich „Hand in Hand“ zum Wohle der Bevölkerung wirken. Im neudeutschen Politik-Sprech heißt das dann „integrativer Ansatz“. Und den zu verwirklichen wäre so einfach. Wenn da nicht die Krankenhausträger und die Politik wären. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum (64), brachte das Dilemma am 21. Juni 2019 in wenigen Sätzen auf den Punkt. Es sei gut, so Baum, „daß die KBV anerkennt, daß die ambulante medizinische Notfallversorgung in Zukunft in den Krankenhäusern stattfinden sollte. Damit geht die Zuständigkeit auf die Träger der Krankenhäuser über, die über den Personaleinsatz im Krankenhaus und über Kooperationsmöglichkeiten mit niedergelassenen Ärzten eigenverantwortlich entscheiden werden.“ Daß man das nicht nur in der Wegelystraße anders sieht, das kann man sich denken.

Wir dokumentieren das KBV/MB-Papier im vollen Wortlaut.

 

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