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dfg - Ausgabe 34 - 21

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10626

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 34 - 21"

Kurz vor Redaktionsschluß:
Arzneimitteldatensammler IQVIA kauft GKV-Abrechner DAVASO

(dfg 34 – 21) Branchengerüchte gab es seit dem 21. Mai 2021. An diesem Tag meldete ein internationaler Wirtschaftsnachrichtendienst, daß sich die Frankfurter Tochter der britischen „Heuschrecke“ Montagu Private Equity LLP von ihren erst 2017 erworbenen Anteilen der DAVASO Holding GmbH in Leipzig trennen wolle. Der sächsische Abrechnungsspezialist, der für viele Krankenkassen Dienstleistungen anbietet, wurde „im Markt“ zum Verkauf gestellt. Es begann also allem Anschein nach ein echtes Bieterverfahren, das nach dem Bericht bis Juni 2021 andauern sollte. Erst danach, so habe es Montagu vor, wolle man in direkte Verhandlungen mit den Meistbietenden treten. Bis zum 24. August 2021 hielten alle Beteiligten dicht. An diesem Tage ploppte die Fusionsanmeldung beim Bundeskartellamt (BKartA) auf (Az.: B7 – 111/21). Danach erwirbt die IQVIA Commercial GmbH & Co. OHG aus Frankfurt am Main die Kontrolle über DAVASO. Das Pikante an dem Deal: Das früher als IMS Health bekannt gewordene Unternehmen ist die gleichnamige deutsche Tochter des größten Datensammlers von Arzneimittel- und anderen relevanten Gesund-heitsfakten weltweit mit Sitz in Danbury im U.S.-Bundesstaat Connecticut.

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
„Money makes the world go round“

(dfg 34 – 21) Vom CDU-Altkanzler Dr. phil. Helmut Kohl (+) stammt der Spruch: „Leistung muß sich wieder lohnen“. Und qualitativ hochstehende Leistungen gibt es in den seltensten Fällen kostenlos. Daher spielen Kostenträger, Leistungserbringer*innen und die bundesdeutsche Politik Jahr für Jahr mehr oder minder gekonnt das „Murmelspiel“. Vor und hinter den Kulissen wird geschachert, gekungelt und um Mrd.-€ verhandelt. Denn jede der beteiligten Seiten möchte mehr Murmeln in ihrem Reservoir haben als die anderen ihr zugestehen wollen – oder gar können. Denn gerade im Herbst 2021 zeigt sich, wie „endlich“ die einst überquellenden Geldströme mittlerweile auch für das bundesdeutsche Gesundheitswesen geworden sind.

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Paukenschlag: AOK BV, HELIOS und andere fordern Aufhebung der Sektorengrenzen

(dfg 34 – 21) Der Zeitpunkt der Veröffentlichung hätte nicht besser gewählt sein können. Gesund-heits- und sozialpolitisch dümpelt der Bundestagswahlkampf 2021 ziemlich müde vor sich hin. Außer den Corona-Folgen (vgl. Beitrag in dieser dfg-Ausgabe) bestimmen keine der üblichen „Baustellen“ im Gesundheitswesen die Schlagzeilen. Auch die von SPD, BündnisGRÜNEN und DIE LINKE favorisierte Einführung der Einheitsversicherung namens „Bürgerversicherung“ kommt thematisch irgendwie nicht in die Gänge bzw. beim Wahlvolk an. Daher wirkte die am 24. August 2021 erfolgte Vorlage des neuesten Positionspapieres der AOK Bundesverband GbR wie ein Paukenschlag. Zusammen mit dem Branchenführer des stationären Sektors, der künftig in Kronberg domizilierenden HELIOS GmbH, und zwei weiteren Krankenhausträgern plädierte darin das so ge-nannte „grüne Lager“ der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für die Aufhebung der Sektorengrenzen im bundesdeutschen Gesundheitswesen. Die AOK-Familie ging damit gesundheitspolitisch wesentlich weiter als ihre GKV-Wettbewerber, also die Ersatzkassen aus dem „blauen Lager“, sowie die Betriebskrankenkassen (BKKen). Allerdings dürfte mit dem AOK-Vorpreschen der politische Druck auf die kommende Bundesregierung, sich diesem Problembereich nachhaltig zu widmen, erheblich erhöht haben.

Wir dokumentieren den Forderungsteil des Papieres im vollen Wortlaut.

Corona-Folgen: Und wir wissen nicht genau, was wir tun sollen

(dfg 34 – 21) Für den 25. August 2021 rief CDU-Bundestagspräsident Dr. iur. Wolfgang Schäuble MdB (78) die Mitglieder*innen des 19. Deutsche Bundestages aus dem Urlaub bzw. dem Wahlkampf zu einer Sondersitzung nach Berlin zurück. Auf der Tagesordnung der 238. Sitzung des Hohen Hauses an der Spree in dieser Legislaturperiode stehen die drei Themen, die in den letzten Wochen die Diskussionen in der Öffentlichkeit bestimmten: Afghanistan, Flutkatastrophe im Rheinland und Corona-Bekämpfung. In allen drei Problembereichen haben sich die politischen Entschei-dungsträger*innen und die ihnen zuarbeitenden Beamt*innen in den Ressorts nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Und wie es den Anschein hat, dürfte die bisherige Serie von Pleiten, Pech und Pannen weiter anhalten.

Private Krankenversicherung:
PKV-Quintett wagt Kooperatives Versorgungsmanagement

(dfg 34 – 21) Die Erkenntnis, daß man mit einem effektiven Versorgungsmanagement Ausgaben senken oder gar vermeiden kann, die existiert in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wie auch in der Privaten Krankenversicherung (PKV) seit längerem. Von der Erhaltung bzw. Steige-rung der Versorgungsqualität einmal ganz abgesehen. Und daß man trotz aller Wettbewerbsbemühungen auf diesem Felde zusammenarbeiten kann, dieses exerzieren Kassen seit Jahren vor. Nun arbeiten offiziell die ersten fünf PKV-Unternehmen zusammen.

Personalia / Berliner Szene:

1. Marienhaus: Neues weibliches Geschäftsführungsmitglied berufen
2. Elisabeth Vinzenz Verbund verschlankt Geschäftsführung
3. IQM setzt weitgehend auf Kontinuität

 

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