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dfg - Ausgabe 17 - 22

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10674

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 17 - 22"

Gesundheits- und Sozialpolitik:
EU: Gesundheitsdaten sollen im „Gesundheitsdatenraum“ genutzt werden

(dfg 17 – 22) Die von der ehemaligen CDU-Bundessozialministerin Dr. med. Ursula von der Leyen (63) geleitete EU-Kommission hat sich im digitalen Bereich viel vorgenommen. Bereits im Dezember 2020 legte man planerisch ein Vorhaben-Paket vor, das es in sich hatte. Zu den neuen EU- weiten Vorschriften sollte ein Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act/DSA) und ein Gesetz über digitale Märkte (Digital Market Act/DMA) genauso gehören, wie man jetzt wohl auch ei-nen „EU-Gesundheitsdatenraum“ schaffen möchte. Das DSA-Vorhaben nahm nach vergleichsweise zügigen Verhandlungen am 23. April 2022 eine wichtige Hürde. Denn die Kommission einigte sich mit dem Rat der EU und dem Europäischen Parlament über die wichtigsten Grundsätze. Zu-vor, am 21. April 2022 hatte die Kommission außerdem ihre Ideen für den „Gesundheitsdatenraum“ durchsickern lassen. Ob die EU-Vorhaben im bundesdeutschen Gesundheitswesen, speziell bei den tradierten Organisationen der Leistungserbringer, gut ankommen, das darf nach den Er-fahrungen der letzten Jahre bezweifelt werden. Allerdings gilt der juristische Grundsatz: EU-Recht bricht deutsches Recht – konsentierte EU-Vorschriften gehen also nationalen vor.

Ärzte:
MVZ: Der Ausverkauf geht weiter – Jacobs macht frühzeitig Kasse

(dfg 17 – 22) Der „Markt“ der Medizinischen Versorgungszentren (MVZen) rückt aktuell wieder ver-mehrt in den Fokus der Öffentlichkeit. Mit dazu beigetragen haben u.a. eine investigativ gestimmte Sendung der „Panorama“-Sendereihe des Norddeutschen Rundfunks (NDR) am 5. April 2022 un-ter dem Titel „Spekulanten greifen nach Arztpraxen“, in dem es auch über das für Patienten nicht immer günstige, aber für den Honorarertrag erquickliche Verhalten von augenärztlichen MVZ-Betreibern ging, die sich in der Hand von internationalen „Heuschrecken“ befinden. In eine ähnliche Richtung argumentierte am 7. April 2022 ein 341-seitiges Gutachten der Berliner IGES-Institut GmbH im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) unter dem Titel „Versorgungs-analysen zu MVZ im Bereich der KV Bayerns“. Der gemeinsame, wie scheinbar auch mit IGES-Zahlen belegte Vorwurf lautete kurz gefaßt: Ist ein MVZ erst in Investorenhand, dann werden kräftig, wie mit einem „Saugrüssel“, die Leistungen „optimiert“. Auch wenn dieses oft genug nicht medizinisch indiziert ist. Da nicht immer alle Aufkäufe beim Bonner Bundeskartellamt (BKartA) landen (müssen) sowie allen öffentlichen Vorwürfen zum Trotz ging der MVZ-Ausverkauf unterdessen munter weiter.

Krankenhäuser:
Konzentrationsprozeß: Nicht nur die Corona-Folgen sorgen für Umbruch-Zeiten

(dfg 17 – 22) Nicht erst die Corona-Pandemie wirbelte die wirtschaftlichen Bedingungen des sta-tionären Sektors durcheinander. So manche Einrichtungen kämpfen um das Überleben, andere jedoch fuhren auch 2021 Gewinne ein. Dennoch, der seit Jahren anhaltende Konzentrationsprozeß dürfte sich verstärken. Nicht nur ausländische Finanzinvestoren greifen nach Deutschlands Klini-ken, sondern sie rücken – teilweise notgedrungen – einander näher, kooperieren oder schließen sich zu größeren Einheiten zusammen. Zuletzt, am 9. März 2022, sorgte der geplante Zusammen-schluß der beiden katholischen Konglomerate St. Franziskus (Münster) und Marienhaus (Waldbreitbach/Westerwald) zum viertgrößten deutschen Krankenhaus-Konzern für Schlagzeilen (vgl. dfg 11 – 22, S. 8f.). Doch ein Ende des Prozesses ist nicht in Sicht, auch wenn er manchmal nur in Trippelschritten erfolgt.

Personalia / Berliner Szene:

1. Saarland erhält SPD-Gesundheitsminister
2. AOK Bremen verlängert Vorstandsverträge
3. ottonova beruft neues Vorstandsmitglied
4. Alexianer vergrößern Leitungsteam
5. Neues vom ehemaligen Spahn‘schen „spin doctor“
6. Dr. med. Carl-Heinz Müller (1955 – 2022)

Verlagsmitteilung:
In eigener Sache: dfg-Preise und Vertriebsstrukturen wurden angepaßt

(dfg 17 – 22) Die MC.B Verlag GmbH, die seit 2000 den wöchentlich erscheinenden gesundheitspolitischen Hintergrunddienst „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ herausgibt, ist seit dieser Zeit sehr auf Preisstabilität bedacht. Doch irgendwann sind auch die attraktivsten Bedingungen nicht mehr zu halten, wenn durch exogene Faktoren die Kosten beständig steigen. Nicht nur die Folgen der Corona-Pandemie und die dadurch ausgelöste Lieferketten-Problematik, sondern auch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges ließen die Kosten für Druckleistungen erheb-lich steigen. Die Verlagsleitung entschied daher mit großem Bedauern, ab dem 1. Mai 2022 für Neukunden des „dfg“ die Bezugsgebühren für die wöchentliche Printausgabe um monatlich 5,50 € netto zu erhöhen. Für Bestandskunden gelten diese neuen Preise in tradierter Weise erst mit Wirkung zum 1. Januar 2023 (vgl. zuletzt dfg 37 – 21, S. 12).

Der nun für alle Bezieher*innen geltende Preis für ein Jahresabonnement ist dem wöchentlichen Impressum des „dfg“ bzw. den Bestellformularen zu entnehmen. Die zunehmende Digitalisierung nicht nur im Gesundheitswesen, sondern auch in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft nahm der Verlag bereits schon 2020 zum Anlaß, seine digitalen Angebote und Vertriebsbedingungen grundlegend zu ändern. Der „dfg“ soll noch schneller und digitaler bei den Leserinnen und Lesern ankommen. Der Modernisierungsprozeß kann allerdings nicht ohne vertragsinhaltliche Veränderungen von statten gehen. Gerne informiert der Verlag über die jeweiligen Bedingungen. 

 

 

Hersteller-Beschreibung "MC.B Verlag GmbH"

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