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dfg - Ausgabe 47 - 22

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10716

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 47 - 22"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Negative Auswirkungen der Ordinarien-Herrlichkeit: Der Frust nimmt überall zu

(dfg 47 – 22) Der 20. Deutsche Bundestag debattiert in dieser Woche über den Bundeshaushalt 2023. Da bleibt fast kein zeitlicher Platz, um andere Gesetzesvorhaben der „Ampel“ durchzuboxen. Nur in den Hinterzimmern der Macht kungeln die Mitglieder des elitären wie gemeinsamen Vermittlungsausschusses von Parlament und Bundesrat um die Details des umstrittenen „Bürger-geldes“. Das dürfte der „Chaos-Minister“ Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (59) ausgiebig nutzen, seine per se schon überlasteten Beamten im Bundesgesundheitsministerium (BMG) zu einer noch höheren Produktivität zu animieren. Angesichts der vielfachen politischen Volten des SPD-Ressortchefs erfreut der „Output“ aus der Friedrichstraße oft genug weder die Mit-glieder des zuständigen Bundestagsausschusses für Gesundheit noch die Akteure im Gesundheitswesen. Der mittlerweile angestaute Frust scheint überall zuzunehmen.

Gesetzliche Krankenversicherung:
Studie: GKV-Finanzprobleme führen zu Zusatzbeiträgen von über 2,5 Prozent

(dfg 47 – 22) In diesen Wochen brüten gestreßte Finanzverantwortliche der Krankenkassen über ihren Haushaltsplanungen für das Jahr 2023, die sie den Aufsichten bald zur Genehmigung vorlegen müssen. Viel Grund zur Freude haben sie nicht, die Mienen dürften düster sein. Denn man weiß, um 2023 nicht in eine Insolvenz hinein zu laufen, müssen kräftig die kassenindividuellen Zusatzbeiträge (ZBS) erhöht werden. Die vom SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (59) geplante Anhebung von 0,3 Prozentpunkten wird in vielen Fällen nicht ausreichen. Und zwar bei rund 71 Prozent aller Körperschaften. Sie verfügen nämlich nicht mehr über ausreichende Rücklagen, um die erwartete Kostenflut aus eigener Kraft zu decken. Also müssen die Beitragszahler „blechen“ und letztendlich auch die eigenen Mitarbeiter angesichts von Sparmaßnahmen. Bei einigen Kassen dürfte die Liquidität im Verlaufe des Jahres sogar unter die Mindestreserve-Grenze sinken, wenn nicht gegengesteuert wird. Diese düsteren Voraussagen entstammen der neuesten Wettbewerbs-Studie „Haushaltsplanung 2023“ des Analystenteams der Essener BITMARCK Holding GmbH, die der dfg-Redaktion vorliegt. Schon 2021 sorgten die finsteren Cassandra-Rufe aus dem Ruhrgebiet für Aufsehen, weil sie recht nahe an den späteren Finanzergebnissen lagen (vgl. dfg 46 – 21, S. 6ff.)

Gesetzliche Krankenversicherung / eHealth:
Im IT-Dienstleistermarkt verschiebt sich einiges

(dfg 47 – 22) Relativ unbemerkt von den immer heftiger werdenden Streitereien rund um Details der Digitalisierung im Gesundheitswesen und der Berliner gematik GmbH setzt sich auf der Payer- und Anbieter-Seite von IT-Leistungen der Konsolidierungsprozeß langsam fort. Neben einigen Marktaustritten, z.B. von Dienstleistern in der Telemedizin, deuten sich auch Gewinner an. Mit dabei sind Partner, die seit einigen Jahren eng zusammenarbeiten und sich zudem seit neuestem in der Hauptstadt auch ein gemeinsames „Verbindungsbüro“ leisten. Nämlich die Essener IT-Schmie-de BITMARCK Holding GmbH sowie ihr österreichischer Dienstleistung-Kompagnon, die RISE GmbH aus Schwechat bei Wien. Bei der Entwicklung ins Hintertreffen geraten könnte dabei die Bonner AOK Systems GmbH.

Heilberufe:
apobank: Das Chaos setzt sich fort

(dfg 47 – 22) Die negativen Schlagzeilen über die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apobank) in Düsseldorf setzen sich munter fort. Sehr zur Freude der mittlerweile feixenden Finanzmedien. Der jüngste schwere IT-GAU erfolgte zum Unwillen von Mitarbeitern und Kunden am 24. Oktober 2022. Die für den Herbst 2022 vollmundig vom Neo-Vorstandsvorsitzenden Matthias Schellenberg (58) angekündigte Präsentation der strategischen Neuausrichtung läßt weiter auf sich warten. Sie wird aber vermutlich vielen Mitarbeitern den Arbeitsplatz kosten, wie die renommierte „Börsen-Zeitung“ am 17. Oktober 2022 heraus posaunte. Dafür verlassen weiter bisherige Führungskräfte fast fluchtartig die Standesbank der Heilberufe, zuletzt ein drittes Vorstandsmitglied, wie am 15. November 2022 bekannt wurde (vgl. Beitrag in dieser dfg-Ausgabe).

Personalia / Berliner Szene:

1. KV Baden-Württemberg: Eklat bei Vorstandswahl
2. KV Saarland: Vorstandswahl endlich abgeschlossen
3. BVKJ mit ungewöhnlicher Nachfolgeregelung
4. apobank: Nach dem erneuten IT-GAU eine weitere Vorstands-Flucht

 

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