dfg - Ausgabe 31+32 - 24

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10826

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 31+32 - 24"

„Ich bitte um das Wort!“: Dr. med. Peter Schwoerer
Hausärztliche Versorgung: Warnruf aus dem Südwesten contra Vier-Klassen-Medizin

(dfg 31+32 – 24) Nur wenige der berufspolitisch interessierten Vertragsärzte verfügen heute über einen über 50-jährigen Erfahrungsschatz in der bundesdeutschen Gesundheitspolitik bzw. in der hausärztlichen Versorgung der Bevölkerung. Zu ihnen zählt der Freiburger Dr. med. Peter Schwoerer (83). Der Allgemeinarzt aus Leidenschaft fungierte nicht nur jahrelang als ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der damals noch existierenden Kassenärztlichen Vereinigung Südbaden (KV SB), sondern auch bis 1997 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Bis 2018 leitete er danach zwölf Jahre lang den Gemeinsamen Beschwerdeausschuß Baden-Württemberg. Im hohen Alter geistig hellwach, dürfte er die magere politische Ausbeute eines seiner Nach-Nachfolger im Amt, des für die Hausärzte zuständigen KBV-Vize Dr. med. Stephan Hofmeister (59) beklagen. Doch noch viel größere Sorgen bereiten offensichtlich Schwoerer die Tendenzen und Gefahren für die hausärztliche Versorgung, die vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) und der derzeitigen Führung des Deutschen Hausärztever-bandes (HÄV) ausgehen. Beide zusammen steuerten auf eine Vier-Klassen-Medizin zu, stellt er warnend fest. Und beäugt mißtrauisch das Vorgehen von anderen „Playern“ wie MEDI und der HÄVG AG. Es sei zu befürchten, daß die Patienten aus der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wie auch die Ärzte „sich am Ende der Entwicklung einer Mischung aus Staatsmedizin und kapital- bzw. Shareholder Value abhängigen Vertragspartnern“ gegenübersähen. Mit seinem Namensbeitrag setzt die dfg-Redaktion ihre Meinungsrubrik „Ich bitte um das Wort!“ fort. In dieser erhalten nicht nur Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus dem Gesundheitswesen die Möglichkeit, statt in Interviews zu aktuellen Themen und Vorgängen Stellung zu beziehen.

Gesetzliche Krankenversicherung:
Mitgliederentwicklung: vdek-Ersatzkassen lassen AOKen alt aussehen

(dfg 31+32 – 24) Nicht nur SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (61) ist offiziell in den Urlaub verschwunden, sondern in allen Bundesländern herrschen Urlaubszeiten. Andere frönen Olympia-Freuden aus Paris. Daher trudeln die aktuellen Daten zur Mitgliederentwicklung der 95 noch existierenden Krankenkassen zum Stichtag 1. Juli 2024 aktuell nicht wie gewohnt bei der dfg-Redaktion ein. Allerdings: Aus den bisher vorliegenden Zahlen ergeben sich aktuelle Trends. Sicher scheint: Die sechs vdek-Ersatzkassen ließen als Kassenart gemeinsam die elf AOK-Schwestern weit hinter sich. Übertragen ausgedrückt also “alt aus-sehen“. Doch nicht alle Mitglieder des so genannten „blauen Lagers“ der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) performten glänzend.

Krankenhäuser:
Konzentrationsprozeß: Kurpfalz-Pleite für VUD und BMG!?

(dfg 31+32 – 24) Seit rund zwei Jahren ringen der Bund und die Länder um die Details der Kran-kenhausreform. Eines der gesetzten Ziele ist ein Konzentrationsprozeß unter den rund 1.700 Ein-richtungen bundesweit. Daß nicht nur SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Har-vard) Karl W. Lauterbach MdB (61), sondern auch die von ihm eingesetzte Krankenhauskommission dabei die Universitätskliniken (in-)direkt nachhaltig unterstützten, war nicht zu übersehen. Der vom SPD-Kanzlerbruder Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Jens Scholz (64) geleitete Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) demonstrierte öffentlich wie siegesgewiß, wohin die Reise gehen soll. Und stellte sich mehr als einmal gegen die politische Linie der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Bis zum 26. Juli 2024. Man hatte in Berlin, Stuttgart und in der Kurpfalz die Position einer Bundesoberbehörde offenbar völlig falsch eingeschätzt. Das Bonner Bundeskartell-amt (BKartA) untersagte die geplante Übernahme eines Mehrheitsanteils des landeseigenen Uni-versitätsklinikums Heidelberg (UKHD) an der kommunalen Uniklinik Mannheim (UKMA). Das von der Wettbewerbsbehörde ausgelöste Debakel setzt neben der grün-schwarzen Landesregierung und der Berliner „Ampel“ vor allem die BündnisGRÜNEN unter Druck wie Zugzwang.

Strukturwandel: Große Verlierer sind kleine, frei-Gemeinnützige Träger

(dfg 31+32 – 24) Seit gut zwei Jahren wartet man im deutschen Gesundheitswesen auf die von SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (62) proklamierte „Revolution“ im stationären Bereich. Mittlerweile liegt das Heft des Handelns bei den Koalitionsfraktionen. Aber keiner der Beteiligten ist in der Zwischenzeit so recht glücklich gewor-den. Aus dem angestrebten „Konzentrationsprozeß“ ist ein möglicher „Strukturwandel“ entstanden, der sich jedoch nur in Ansätzen zeigt. Rufe nach „Nothilfeprogrammen“ für die klammen Einrichtungen verhallen genauso wie eine regelrechte Insolvenzwelle ausgeblieben ist. Die Branche verharrt und wartet seit langem auf bahnbrechende Ergebnisse – die bisher ausblieben. Allerdings: Es zeigt sich, daß es erste „Verlierer“ auf der Walstatt gibt. Auf Grund fehlender finanzieller Ressourcen geben mehr und mehr frei-gemeinnützige Träger auf. Ihnen fehlt oft genug die notwendige Li-quidität, um ihre notleidenden Häuser zu stützen oder gar am Leben zu erhalten. Das ergibt eine Durchsicht der Meldungen aus den letzten Monaten.

Personalia / Berliner Szene:

1. BG Bau entscheidet sich für „Hausberufung“
2. ZI für seelische Gesundheit ordnet Geschäftsführung neu
3. opta data befördert Führungskräfte

 

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