dfg - Ausgabe 06 - 25
Hersteller MC.B Verlag GmbH
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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 06 - 25"
„Ich bitte um das Wort!“: Dr. Dirk Janssen (BKK LV NORDWEST)
Konzentration der Krankenkassen ist ein Irrglaube
(dfg 6 – 25) Wohin eine mittelstandsfeindliche Industriepolitik durch intensive staatliche Förderung von U.S.-Konzernen (z.B. Eli Lilly, Tesla) führen kann, das erkennt man aktuell an den Folgen der Politik der dahingesiechten „Ampel“-Koalition. Dennoch, auf Grund von Einflüsterungen von U.S.-basierten Unternehmensberatungen drängen auch im Gesundheitswesen Entscheidungsträger auf immer größere Einheiten, die auch vor den Körperschaften nicht halt machen sollen. An den mah-nenden Ruf des einstigen Präsidenten des Bundesversicherungsamtes, Dr. iur. Rainer Daubenbüchel (+): „Je größer die Einheit, umso weniger ist sie erfolgreich führbar“, will man am besten nicht erinnert werden (vgl. zuletzt dfg 1-3 – 25, S. 14ff.). Und auch nicht an die Tatsache, daß bahnbre-chende Ideen sowie Innovationen meist von kleinen Teams stammen. Eine Lanze für den Bestand der kleinen, mittleren wie betriebsbezogenen Betriebskrankenkassen (BKKen) bricht nun Dr. rer. pol. Dirk Janssen (55). Der seit dem 1. Mai 2021 amtierende Allein-Vorstand des BKK-Landesverbandes NORDWEST (BKK LV NW) macht neben Wettbewerbsgründen auch einen Kostenvergleich auf: Eine weitere Konzentration der Körperschaften erhöhe die Verwaltungskosten je Ver- sicherten. Mit seinem Namensbeitrag setzt die dfg-Redaktion ihre Meinungs-Rubrik „Ich bitte um das Wort!“ fort. In dieser erhalten Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus dem Gesundheitswesen die Möglichkeit, statt in Interviews zu aktuellen Themen und Vorgängen Stellung zu beziehen.
Gesundheits- und Sozialpolitik:
Bundestagswahl: BSW will zuerst „Bürgerversicherung light“
(dfg 6 – 25) Spätestens seit den turbulenten Berliner „Brandmauer-Tagen“ dürfte der Ausgang der Wahlen zum 21. Deutschen Bundestag doch noch spannend werden. Die Besetzung der nächsten Koalition könnte im Wesentlichen vom Abschneiden der drei kleineren Parteien (FDP, BSW und DIE LINKE) abhängen, die schon in der 20. Legislaturperiode im Hohen Haus an der Spree präsent waren. Die schillernde, politische Neugründung in Form des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) verschaffte der deutschen Politiklandschaft eine Alternative, die bereits in den ostdeutschen Ländern Brandenburg und Thüringen zu zwei Regierungsbeteiligungen führte. Die ganz auf die Person der Namensgeberin Dr. rer. pol. Sahra Wagenknecht MdB (55) zugeschnittene Partei geriert sich sowohl als Friedenspartei wie auch als bürgerlich auftretender, neuer Zusammenschluß auf dem linken Spektrum der Parteienlandschaft. Das erkennt man u.a. recht deutlich an den gesundheits- und pflegepolitischen Vorstellungen, die am 12. Januar 2025 beim 2. Bundesparteitag in Bonn Eingang in das Wahlprogramm „Unser Land verdient mehr“ fanden. Beim BSW heißt das „Bürgerversicherung ja, aber in mehreren Schritten“ – also quasi eine „Bürgerversicherung light“.
Wir dokumentieren den gesundheits- und pflegepolitischen BSW-Text im vollen Wortlaut.
Gesundheits- und Sozialpolitik / Heilberufe:
iMVZen: EuGH stärkt „Brandmauer“ vor „Heuschrecken“
(dfg 6 – 25) Zu den vollmundigen Ankündigungen des noch amtierenden SPD-Bundesgesundheitsministers Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (61) gehörte auch das Versprechen, die „Ökonomisierung“ des bundesdeutschen Gesundheitswesens durch (internationale) „Heuschrecken“ zu verhindern. Passiert ist nichts. Der Aufbau einer „Brandmauer“ vor allem gegen investorengesteuerte Medizinische Versorgungszentren (iMVZen) unterblieb. Sehr zum Unwillen der Berufsorganisationen der Ärzte und Zahnärzte. Diese wittern nun nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) in Luxemburg vom 19. Dezember 2024 Morgenluft (Az.: C-295/ 23). So zumindest interpretierten die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) am 21. Januar 2025 die Entscheidung. Einen Tag später sah das der Bundesverband der Betreiber von MVZen (BBMV) naturgemäß völlig anders.
Gesetzliche Krankenversicherung:
dfg-GKV-Bilanz-Ranking-Serie Teil IV und Schluß: Zuweisungen 2019 – 2023
(dfg 6 – 25) Unter dem Begriff „Zuweisungen“ muß man sich das „werktägliche Manna“ vorstellen, daß das zuständige Bonner Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) per Überweisung auf die Finanzer der Krankenkassen herabregnen läßt. Zusammen mit den kassenindividuellen Zusatzbeiträgen (ZBen) und den kläglichen Resten ihrer Rücklagen vermögen dann die Körperschaften mehr recht als schlecht ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen. An der Höhe der Zuweisungen kann man aber zusätzliche Details herauslesen, z.B. über die Altersstruktur. Und vergleicht man dann z.B. für das Jahr 2023 auch noch die Höhe der Leistungsausgaben (vgl. BzG 3 – 25) und die der Verwaltungsausgaben (vgl. BzG 14 – 24) miteinander, so ist auch für weniger Fachkundige schnell ein „erstes Bild“ einer Krankenkasse oder eines bestimmten Clusters geschmiedet. Denn die Spreizung der jeweiligen Beträge ist gewaltig. 2023 reichte sie von 2.128,29 je Versicherten bei der betriebsbezogenen Melsunger EY BKK bis 5.284,44 € bei der Bochumer Knappschaft (KBS). Diese und weitere Einzelheiten kann man dem Teil IV des aktuellen dfg-GKV-Bilanz-Rankings für die Jahre 2019 bis 2023 entnehmen, die nur für Abonnenten als Supplement in Form der Ausgabe 4 – 25 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ dieser dfg-Ausgabe beiliegen.
Personalia / Berliner Szene:
1. BARMER kommt nach „Aufstand“ der Mitarbeiter Vorstand „abhanden“
2. GRPG soll neuen Präsidenten erhalten
3. HBSN: Neue Führung und neue Eigentümer
4. Medgate angelt sich neuen Deutschland-Geschäftsführer
5. Dr. med. Dr. med. dent. Jürgen Weitkamp (1938 – 2025)
6. Erwin Rüddel MdB (1955 – 2025)
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