Diese Woche im dfg - Dienst für Gesellschaftspolitik - nach Ausgabe 07 - 2025

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 Wichtiger Hinweis des Verlages und der Redaktion:
 
Sofern es zu Abbrüchen bei Verkaufstransaktionen auf unserer Bestellseite kommt, bitten wir Sie sich in diesen Fällen direkt an den Geschäftsührer Herrn Wolfgang G. Lange unter 0172 - 2500324 zu wenden.

Gesundheits- und Sozialpolitik / eHealth:
Digitialisierung: Es rumpelt und hakt an vielen Ecken

(dfg 7 – 25) Wenn der anhaltende (politische) Druck auf die Akteure zu groß wird, dann passieren Fehler. Nicht nur aus Flüchtigkeit oder Nervosität. Man hat den Eindruck, daß angesichts der mit der „Brechstange“ oktroyierten Zeitfenster ab und an der Blick auf die ansonsten sorgsam gepflegten Sorgfalts- und Qualitätsvorschriften verloren geht. Das Ergebnis kann dann in einem Super-GAU enden. Aber auch kleinere Desaster sorgen für unangenehmes mediales Kreuzfeuer bzw. zu Frustausbrüchen bei den Betroffenen. Das kann man paradigmatisch wie aktuell bei drei Beispielen aus dem Bereich „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ erleben. Denn gerade hier muß ein, noch so kleines, Rädchen in das nächste greifen, soll das Vorhaben erfolgreich implementiert werden.

Gesetzliche Krankenversicherung:
GKV-Versichertenentwicklung 2024: Die Wanderungen begannen schon

(dfg 7 – 25) Im Verlaufe des Jahres 2024 dürften die eh‘ schon tiefen Sorgenfalten bei so manchem Entscheidungsträger in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) noch tiefere Furchen aufgewiesen haben. Nicht nur wegen der ständig steigenden Leistungsausgaben, der anhaltenden Leere auf den Konten, den zunehmenden bürokratischen Hemmnissen und Berichtspflichten sowie Vorschriften und die kaum mehr verständliche Berliner Gesundheitspolitik u.s.w.. Aber auch bei der Erreichung der selbst gesteckten Markt- und Wettbewerbsziele haperte es oft genug. Gerade im IV. Quartal 2024 verloren viele Körperschaften vor allem preisaffine Mitglieder bzw. beim üblichen „Aufräumen“ der Bestände flog die eine oder andere Karteileiche in den digitalen Papierkorb. Per Saldo schrieb über die Hälfte aller Kassen in diesen Statistiken „tiefes Rot“, bzw. nur zwei der sechs Kassenarten konnten im Jahresvergleich 2023/2024 positiv punkten. Und diejenigen Mitglie-der, die abwanderten, nahmen fleißig Versicherte mit. Mittlerweile reicht vielfach schon die Ankün-digung, den kassenindividuellen Zusatzbeitrag (ZB) anheben zu wollen und – pardauz – landen wäschekörbeweise die Abmeldungen in den Kassenzentralen. Den Reibach machen einige, wenige Wettbewerber. Angesichts des aktuellen ZB-Höchststandes dürfte sich diese Entwicklung im Jahr 2025 nicht nur verstetigen, sondern noch zunehmen. Das geht aus der quartalsbezogenen GKV-Jahresstatistiken 2024 hervor, die die dfg-Redaktion zum Stichtag 1. Januar 2025 zusammenstellte.

68. dfg-GKV-Versicherten-Ranking: Rangverschiebungen en masse

(dfg 7 – 25) Seit dem Jahr 2004 erstellt die dfg-Redaktion in früher unregelmäßigen, seit 2007 im vierteljährlichem Rhythmus die dfg-GKV-Rankings. Veröffentlicht also die aktuellen Mitglieder- und Versichertenzahlen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Stellte am Beginn des 21. Jahrhunderts die Entwicklung der Mitgliederzahlen der Kassen den Maßstab für Erfolg oder Mißer-folg beim Wettbewerb unter den Körperschaften dar, so ist es mittlerweile die der Versichertenzahlen, deren Anblick begehrter sind. Hängt doch von dieser Meßzahl die Höhe der werktäglichen Zuweisungen durch das Bonner Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) ab. Zum aktuellen Stichtag 1. Januar 2025 ist ein Fakt bemerkenswert: In diesen zwei Dezennien erfolgte durch die Versichertenentwicklung selten eine so hohe Anzahl von Rangverschiebungen wie bei der 68. Auflage. Die wichtigste dabei: Die AOK Bayern mußte ihren Titel als „größte Ortskrankenkasse Deutschlands“ an ihre Schwester im „Ländle“, an die AOK Baden-Württemberg abtreten. Die nun auch den Platz 4 im dfg-Ranking einnimmt. Den größten Sprung nach vorne – von Rang 30 auf Rang 27 – machte eine der Bremer „Wachstumskassen“, die BKK firmus. Bedauerlich: Im Jahresvergleich 2024/2025 mußten 46 der 90 untersuchten Körperschaften (= 51,11 Prozent) einen Netto-Verlust hinnehmen, schrieben also „rote Zahlen“. Diese und andere Informationen kann man dem neuesten dfg-GKV-Versicherten-Ranking in Form der Ausgabe 5 – 25 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ entnehmen, das nur für Abonnenten als Supplement dieser dfg-Ausgabe beiliegt.

Personalia / Berliner Szene:

1. APKV angelt sich neue Produkt-Vorständin
2. Marienhaus: Weiteres Stühlerücken angekündigt

Verlagsmitteilung I:
In eigener Sache: dfg-Preise für Neukunden angepaßt

(dfg 7 – 25) Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland verändern sich permanent weiter ins Negative. Irgendwann sind auch die attraktivsten Bedingungen nicht mehr zu halten, vor allem wenn exogene Faktoren wie Druck-, Papier- Porto- und Vertriebskosten ständig steigen. Von Lohn- und Betriebskosten ganz zu schweigen. Daher sah sich die Geschäftsführung der MC.B Verlag GmbH, die seit 2000 den „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ wie auch die „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ verlegerisch verantwortet, zu ihrem größten Bedauern genötigt, die Bezugspreise mit Wirkung vom 1. Februar 2025 zu erhöhen. Die Anpassung erfolgt mit einem € je dfg-Ausgabe moderat. Außerdem wurden die Lizenzgebühren für die digitalen Einzelplatz-Versio-nen (EPL) entsprechend aktualisiert.

Allerdings: Die neuen Preise gelten nur für Neukunden. Bestandskunden erhielten ihre Jahresrechnungen 2025 bereits zu den 2024 geltenden Bedingungen.

Dokumentation:
Bundestagswahl: DIE LINKE will den „Reichen an den Kragen gehen“

(dfg 7 – 25) Von den drei um den Wiedereinzug in den Bundestag kämpfen-den Parteien hat DIE LINKE nach den letzten Wahlumfragen wohl die besten Chancen. Das liegt nicht nur an der spektakulären „Mission Silberlocke“, mit der die drei alten Polit-Haudegen Dr. iur. Gregor Gysi MdB (77), Dr. rer. oec. Dietmar Bartsch MdB (66) und der thüringische Ex-Ministerpräsident Bodo Ramelow MdL (68) in unterschiedlichen ostdeutschen Ländern die so wichtigen drei Direktmandate ergattern wollen. Auch das schon Ende 2024 vorgelegte Wahlprogramm mit dem ebenso plakatierten Slogan „Alle wollen regie-ren. Wir wollen verändern.“ dürfte eine bestimmte Wählerklientel ansprechen. Dieser verspricht man jedoch vielerlei, vornehmlich antikapitalistische „Veränderungen“. Plakatiert wird u.a. das Ziel, den „Reichen an den Kragen gehen“ zu wollen. Dieses Motto durchzieht auch den detaillierten gesundheits- und pflegepolitischen Teil.

Wir dokumentieren den gesundheits- und pflegepolitischen Teil im vollen Wortlaut.

Verlagsmitteilung II:

Dieser dfg-Ausgabe liegt nur für Abonnenten als Supplement die Ausgabe 06 – 25 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik mit dem „dfg-GKV-Ranking – Liste der gesetzlichen Krankenkassen nach Versichertenzahlen zum Stichtag 01. Januar 2025 bei.

Die dfg-Redaktion und die MC.B Verlag GmbH bitten um Beachtung.


Verlagsmitteilung III:
In eigener Sache: Die Schwäche der Post-Dienstleister zwingt zu Reformen


(dfg 07 – 25) Seit 1962 versorgt die Redaktion des „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ Woche für Woche seine Leserinnen und Leser mit Hintergrundberichten, Analysen, solitären Rankings und weiteren Nachrichten aus dem bundesdeutschen Gesundheitswesen. Der traditionsreichste Hintergrunddienst verfolgt seit dem 1. Juli 2000 – unter der Ägide der MC.B Verlag GmbH – gerne die verlegerische Politik, die Inhalte in einer Printversion anzubieten. Zumal zahlreiche Zuschriften belegten, daß viele Entscheidungsträgerinnen und -träger auch heute noch überaus gerne den „dfg“ haptisch lesen wollen und nutzen.

Allerdings: Der gesellschaftliche Wandel fordert digitale Lösungen! Die dfg-Redaktion registrierte zudem in der letzten Zeit, daß sich mehr und mehr Kunden über die schwächelnden Dienstleistun-gen der diversen postalischen Anbieter beschweren. Wenn ein großer Umschlag innerhalb der Hauptstadt bzw. des Bundesgebietes mittlerweile fast 14 Tage benötigt, um seinen Empfänger zu erreichen, dann sind daran nicht nur die zunehmenden Streikaktionen im Logistik-Bereich verantwortlich.


Verlagsmitteilung IV:

 

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