dfg - Ausgabe 15 - 15

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10221

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 15 - 15"

Gesundheits- und Sozialpolitik:
10-Punkte-Plan: Überraschend schnell geht Gröhe MRSA-Problematik an

(dfg 15 – 15) Man kann international die hervorragenden Fortschritte in der Medizin preisen, bei bestimmten Problemen versagen oft alle Lösungsansätze. Es dürfte nicht von der Hand zu weisen sein, daß die moderne Wissenschaft mit Infektionen von Patienten mit Antibiotika-resistenten Keimen nur schwer Herr wird. Trotz aller Bemühungen durch eine verstärkte Hygiene sterben in den Kliniken jährlich immer noch bis zu 15.000 Patienten an den Folgen. Und die Medien produzieren gerne riesige Schlagzeilen, wenn wieder einmal aus einer stationären Einrichtung über ein angebliches oder reales „Hygieneproblem“ berichtet und zum Skandal hochgepuscht wird. Schon 2011 griff die damalige schwarz-gelbe Bundesregierung die Problematik durch eine Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes auf. Scheinbar reichen aber die damals gefundenen Normen nicht aus. Also wagt schwarz-rot nun einen neuen Aufschlag. Am 23. März 2015 ließ CDU-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB (54) daher einen 10-Punkte-Plan zur „Bekämpfung resistenter Erreger“ an die Medien durchsickern. Die Eckpunkte müssen nun mit den anderen Ressorts abgestimmt und danach mit den Bundesländern beraten werden. Wenn alles klappt, dann könnte bis zur parlamentarischen Sommerpause Anfang Juli 2015 eine Novelle des Infektionsschutzgesetzes über alle gesetzgeberischen Hürden gebracht worden sein. Welchen konkreten Inhalt das Gesetz haben wird, muß man abwarten. Denn so manchem Experten reichten die Eckpunkte-Details schon jetzt nicht aus. So hielt die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KV HH) das Papier für „zu vage“.

Betriebskrankenkassen:
Neuigkeiten von der Fusionsautobahn

(dfg 15 – 15) Auf der „Fusionsautobahn“ der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sichtet man aktuell wieder etwas Betrieb. Nach dem schon am 28. Januar 2015 besiegelten Dreier-Zusammenschluß der Berliner BKK VBU mit der Duisburger BKK Demag-Krauss-Maffei (DKM) und der Glückstädter BKK Schleswig-Holstein (BKK S-H) zum 1. Januar 2016 (vgl. dfg 5 – 15, S. 4f.) zeichnet sich im BKK Landesverband MITTE erneut ein Vorhaben ab. Das läßt sich aus dem Aktenzeichen B3-68/15 des Bundeskartellamtes (BKartA) herauslesen.

Ärzte:
ASV: „Gerupftes Suppenhuhn“ Gassen muß sich Sonder-VV stellen

(dfg 15 – 15) Die vertragsärztlichen Haus- und Hofmedien ließen eine der schwersten Existenzkrisen des amtierenden Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. med. Andreas II. Gassen (52), am 26. März 2015 publizistisch links liegen. Der Düsseldorfer Orthopäde hatte sich an diesem Tag in Berlin beinahe einem berufspolitischem „Scherbengericht“ stellen müssen. Mit diesem Verfahren „entsorgte“ man im antiken Athen unliebsame oder zu mächtige Bürger aus dem politischen Leben der Stadt. In der Charlottenburger Wegelystraße ent-ging Gassen einem Abwahlantrag nur knapp. Doch von allen Rednern bei der jüngsten Sitzung der KBV-Spitze mit allen KV-Vorständen, dem so genannten AK KV, hagelte härteste verbale Kritik auf ihn nieder. Gassen zeigte wenig Einsicht, soll aus der Sitzung wie ein „gerupftes Suppenhuhn“ geschlichen sein. Die KV-Granden zwangen ihn und seine Vorständin Regina Feldmann (61), an CDU-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB (54) einen der dfg-Redaktion vorliegenden Brief zu schreiben, der die Absprachen von Gassen mit der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft (DKG) zur ambulanten fachärztlichen Versorgung (ASV) zur Makulatur erklärte (vgl. dfg 13+14 – 15, S. 3f.). Die DKG zeigte sich postwendend „not amused“. Und Gassen steht auf Antrag von acht KVen eine weitere, teure Sonder-VV am 23. April 2015 ins Haus. Auf diesem Thing der Vertreterversammlung der Körperschaft soll sein Verhalten „aufgearbeitet“ werden.

Pflege:
„Der nächste Schuß muß sitzen“: Im Pflegebereich bewegt sich etwas

(dfg 15 – 15) Der seit Dezember 2013 amtierende Pflegebeauftragte der Bundesregierung, CDU-Staatssekretär Karl-Josef Laumann (57), drückt bei der Weiterentwicklung der Rahmenbedingun- gen in der bundesdeutschen Pflege endlich auf Tempo. Die „Pflegenoten“ seien gescheitert, erklärte er in der ihm unnachahmlichen Art via Interview am 1. April 2014. Wenige Tage später legte er in weiteren Zeitungsgesprächen nach. Danach habe ihn CDU-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB (54) gebeten, ein „aussagekräftiges System für Qualitätsprüfungen in Pflegeeinrichtungen zu erarbeiten“. Er werde den „Pflege-TÜV“ neu konzeptionieren. Unter anderem sehe er vor, die Pflegenoten ab dem 1. Januar 2016 auszusetzen, weil sie keinen echten Qualitätsvergleich ermöglichten. Stattdessen solle übergangsweise eine Kurzzusammenfassung des Prüfberichtes der Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDKen) veröffentlicht werden. Wenn es nach dem Willen von Laumann gehen würde, dann existiert spätestens Ende 2017 ein neues System zur Prüfung und Transparenz der Pflegequalität in Heimen. Bereits am 25. März 2015 hatte sich zum gleichen Thema der Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) zu Wort gemeldet. Der Verwaltungsrat des Kassenverbandes beschloß an diesem Tag in der Berliner Reinhardtstraße unter TOP 6 ein „Positionspapier zur Weiterentwicklung der Pflege-Transparenz“.

Casa Reha steht zum Verkauf

(dfg 15 – 15) Der Konsolidierungsprozeß in der bundesdeutschen Gesundheitswirtschaft geht auch am Pflegebereich nicht vorbei. Wie die Nachrichtenagentur Reuters in Erfahrung brachte, bietet seit Februar 2015 eine englische „Heuschrecke“ ihre Mehrheitsbeteiligung an einem der fünf größten privaten Betreiber von Pflege- und Seniorenheimen in Deutschland zum Kauf an. Angebissen scheint jedoch noch niemand zu haben. Über 300 Mill. € scheint kein Investor zahlen zu wollen.

Personalia / Berliner Szene:

1. Länderkammer entschied sich für eine Bundesratsdirektorin
2. Kooperationsgemeinschaft Mammographie sucht neue Chefin
3. Plötzlicher Wachwechsel beim Deutschen Ärztinnenbund

 

 

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