dfg - Ausgabe 08 - 16

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10276

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 08 - 16"

Gesundheits- und Sozialpolitik:
PEPP-Reform: Strukturierter Dialog führt zu Neuausrichtung

(dfg 8 – 16) Seit Jahren stritt man im bundesdeutschen Gesundheitswesen über das 2009 vom da-maligen schwarz-gelben Gesetzgeber eingeführte „pauschalierende Entgeltsystem Psychiatrie und Psychosomatik“ (PEPP). Vor allem die Gewerkschaften unter Führung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und des linken Netzwerkes Attac liefen gegen das PEPP-System Sturm. Trotz einer vorgeschriebenen Konvergenzphase waren auch viele Träger mit den neuen wirtschaftlichen Vorgaben nicht einverstanden. Zum Schluß ging alles recht schnell. CDU-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB (55) und die wichtigsten Gesundheitspolitiker der schwarz-roten Koalition setzten sich am 18. Februar 2016 in Berlin mit den Kombattanten zu einem „strukturierten Dialog“ zusammen. Heraus kam ein politisches Eckpunkte-Papier, das die Psychiatrie-Vergütung auf eine neue Grundlage stellen soll. Die Konvergenz zu festen Preisen wird entfallen, die Kalkulationen auf eine neue, empirische Grundlage gestellt werden und außerdem müssen die Kliniken in der Zukunft bestimmte personelle Mindestvorgaben erfüllen. Eingeführt werden dürfte von der Gemeinsamen Selbstverwaltung auch ein neues, gewisses preisliches Benchmarking. Ebenfalls neu im Fokus der Koalition ist eine Stärkung der häuslichen Versorgung, neudeutsch Hometreatment genannt. Wenn alle Planungen zeitgerecht erfüllt werden können, soll das neue Entgeltsystem 2016 die Gesetzeshürden nehmen.

In Vergessenheit geraten: Ist das 21. Jahrhundert zu schnelllebig geworden?

(dfg 8 – 16) Der nicht nur durch die digitalen Innovationen bedingten Informationsflut des 21. Jahrhunderts dürfte wieder einmal die dfg-Redaktion zum Opfer gefallen sein. Zu leicht vergißt man Details, geraten Beiträge nicht so detailliert und genau, wie man es eigentlich gerne dargestellt hätte. Nicht erst im letzten „Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik“ (vgl. dfg 7 – 16, S. 2f.) beschäftigte sich die dfg-Redaktion mit den diversen Koalitionsalternativen in drei Bundesländern. Auch mit einem möglichen grün-schwarzen oder schwarz-grünen Bündnis in Baden-Württemberg ab dem 13. März 2016. Doch eine derartige Konstellation ist in auf Länderebene nichts Neues. Das mußte sich jetzt die dfg-Redaktion aufgrund von einigen Hinweisen aus der Leserschaft in Erinnerung rufen (lassen).

Apotheker:
AVOXA: Bei der Verwaltung von Kapitalanlagen sind Apotheker aktiver als die Ärzte

(dfg 8 – 16) Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) arbeitet die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) wohl an einer Neustrukturierung ihres Immobilienbesitzes. Die Körperschaft hatte es in der Vergangenheit versäumt, in ihrem „faktischen Konzern“ und damit bei den diversen Beteiligungen Ordnung zu halten. Die negativen Schlagzeilen der letzten Zeit schmeckten dem die Aufsicht führenden Ressort von CDU-Minister Hermann Gröhe MdB (54) überhaupt nicht. Daß es auch anders und aus freien Stücken geht, zeigen hingegen die berufspolitischen Zusammenschlüsse der Apotheker. Still und heimlich bosseln die Pharmazeuten seit längerem an neuen Strukturen ihres millionenschweren Immobilien- und Beteiligungsreiches und schreckten nun auch vor grundlegenden Veränderungen nicht zurück.

Krankenhäuser:
Universitätsklinikum Mannheim: Insolvente Tochter sorgt für Verdruß

(dfg 8 – 16) Der Konsolidierungsprozeß unter den Krankenhäusern im wohlhabenden Südhessen dürfte vorerst gescheitert sein. Nachdem sich die Universitätskliniken in Heidelberg und Mannheim vier städtische bzw. kirchliche Häuser quasi als Portal- und Zuweisungskliniken in diesem Raum sichern konnten, dürften nun bald drei der ehemals eigenständigen Einrichtungen zum Verkauf angeboten werden. Die Südhessische Klinikverbund eGmbH (SHK) meldete am 18. Februar 2016 beim Amtsgericht Darmstadt für ihre drei Häuser im Kreis Bergstraße das Insolvenzverfahren an. Die Kommunalpolitiker zeigten sich überrascht. Auch wenn es schon seit längerem Geldprobleme gegeben haben soll, wie die regionalen Medien zu berichten wußten. Mehrheits-Eigentümer des Verbundes ist seit 2013 das Universitätsklinikum Mannheim. Die SHK hatte in den letzten Jahren „einen wesentlichen Teil“ zum Betriebsverlust des kommunalen Maximalversorgers beigetragen.

100er A+S-Krankenhaus-Ranking: Von „Rising Stars“ und fallenden Sternen

(dfg 8 – 16) Viele der bundesdeutschen Krankenhäuser schreiben rote Zahlen. Diese Tatsache ist seit längerem nicht mehr weg zu diskutieren. Der Gesetzgeber hat mühsam versucht, Abhilfe zu schaffen. Und auch die eine oder andere Landesregierung. Aber letztendlich bleibt es vornehmlich den Trägern überlassen, Lösungen und Wege aus der wirtschaftlichen Misere zu finden. Der eine oder andere rettete sich in die Arme von Konzernen, Unternehmungen wurden zusammengelegt oder schlossen sich in (Gebiets-)Kooperationen zusammen. Daß Klinik-Ketten existieren, die seit Jahren recht ordentliche Gewinne einfahren, das weiß man. Und berichtet wird ebenfalls von Wettbewerbern, deren Niedergang bereits seit Jahren erkennbar war. Wenn man die Gelegenheit hatte, sich mit den entsprechenden Kennzahlen und Fakten zu beschäftigen.

Personalia / Berliner Szene:

1. Sozialausschüsse setzen auf Eva Rindfleisch
2. GKV-Marktführer wird künftig nur noch von zwei Vorständen geführt
3. BKK ProVita verlängert Vorstandsverträge
4. Ein Pulmologe sorgt in Österreichs Gesundheitswesen für Gesprächsstoff
5. Orthopäden küren Frau zur Präsidentin ihrer Fachgesellschaft
6. apobank beruft endlich einen neuen Privatkunden-Vorstand
7. Arbeitgeberverband Pflege angelt sich neue Geschäftsführerin
8. Und dann war da noch die Aktion Abendsonne der KBV…

 

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