dfg - Ausgabe 25 - 18

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10419

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 25 - 18"

Kurz vor Redaktionsschluß:
Kommission Modernes Vergütungssystem: Spahn überrascht mal wieder alle

(dfg 25 – 18) Schneller als erwartet setzt CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB (38) eine weitere Vorgabe aus dem schwarz-roten Koalitionsvertrag um. Wie die dfg-Redaktion in Erfahrung bringen konnte, will das Bundeskabinett am 20. Juni 2018 die Installation von mehreren Beratungsgremien beschließen. Eines wird die „Wissenschaftliche Kommission für ein modernes Vergütungssystem“ (KOMV) beim Bundesministerium für Gesundheit (BMG) sein. Der vom Spahn-Haus vorbereitete notwendige Erlaß sieht die Berufung von dreizehn Experten vor. Die der dfg-Redaktion vorliegende Liste hat es in sich. Denn obwohl alle Wissenschaftler in ihren Fachbereichen über einen ausgezeichneten Ruf verfügen, sucht man auf ihr erklärte Interessenvertreter aus der Ärzteschaft, den Kostenträgern oder bestimmte wissenschaftliche „Adabeis“ vergebens.

Gesetzliche Krankenversicherung:
Nächster Meilenstein bei MDK-Branchensoftware – auch wenn es teurer wird

(dfg 25 – 18) Man reibt sich verwundert die Augen. Aus dem früher heftig zerstrittenen Häuflein (vgl. dfg 16 – 13, S. 4ff.) der 15 regionalen Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDKen) scheint eine einige Gruppe von Körperschaften geworden zu sein. Zumindest auf der Ebene der Geschäftsführungen und wenn es um IT-Fragen geht. Am 29. Mai 2018 segneten die 15 Körperschaften in der Gesellschafterversammlung der gemeinsamen MDK-IT GmbH die nächste Stufe zur Implementierung einer gemeinsamen Branchensoftware ab. Den Zuschlag für die künftigen Rechenzentrumsleistungen und die weiteren Supportleistungen soll danach (wieder) eine Bietergemeinschaft rund um die Hornburger HBSN AG und die Bremer adesso AG erhalten haben. Vorausgegangen war eine europaweite Ausschreibung. Einziger Wermutstropfen: Wie meistens bei IT-Planungen wird das Vorhaben teurer als zuerst angenommen. Der vollständige Regelbetrieb ist ab 2023 vorgesehen.

Ersatzkassen:
Zoff in vdek-Selbstverwaltung – Entgleiten dem ver.di-Biker schon jetzt die Zügel?

(dfg 25 – 18) Nicht nur in Interessenverbänden, auch in den Selbstverwaltungsgremien der Ge- setzlichen Krankenversicherung (GKV) bemüht man sich in der Regel, nach außen hin Einigkeit zu zeigen. So manches Forderungspapier erblickt erst das Licht der Öffentlichkeit nachdem es mehrere Gremienrunden im „verbalen Weichspüler“ gedreht hat, damit auch das letzte Mitglied dem Inhalt zustimmen kann. Beim vdek scheint das aktuell nicht mehr der Fall zu sein. Auf der letzten Mitgliederversammlung des vdek am 14. Juni 2018 votierten nach übereinstimmenden Berichten von Teilnehmern etliche Kassenvertreter gegen die Verbands-Forderungen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen (vgl. Beitrag in dieser dfg-Ausgabe). Ein weiteres Kennzeichen für die Stimmung nicht nur unter den Selbstverwaltern: Bei den Ersatzkassen stehen die Zeichen auf Sturm. Es gelingt den sechs Mitgliedskassen und ihren Repräsentanten noch nicht einmal, nach außen hin Einigkeit zu wahren. Über die Gründe wispern Beteiligte Unterschiedliches. Die härtesten internen Kritiker machen den vdek-Zoff aber am Verhalten einer Person fest: Sie werfen dem seit dem 9. Dezember 2016 amtierenden Verbandsvorsitzenden Uwe Klemens (62) vor, ihm entglitten mehr und mehr die Leitungszügel, er werde seinen Aufgaben nicht gerecht. Manche Beobachter werten seinen Gesamtauftritt sogar als „unterirdisch“.

Personalia / Berliner Szene:

1. BKK LV MITTE: Vorstandsvertrag vorzeitig verlängert
2. MDK-IT GmbH: Wechsel im Vorsitz der Gesellschafterversammlung

Dokumentation:
Digitalisierung: vdek-Beschluß erfolgte nicht einstimmig

(dfg 25 – 18) Bei einem Interessenverband den Konsens suchen, das ist nicht einfach. Wenn die Zeichen auf internen Sturm oder gar Zoff stehen, dann ist das Unterfangen unmöglich (vgl. Beitrag in dieser dfg-Ausgabe). Daher er-folgte die Verabschiedung eines Forderungspapieres zur Digitalisierung im Gesundheitswesen durch die Mitgliederversammlung des vdek am 14. Juni 2018 nach Bekunden von Teilnehmern auch nicht einstimmig.

Mit dem vdek-Beschluß der Selbstverwalter werden fünf Forderungen formu-liert, die vom Umgang mit Gesundheits-Apps bis hin zur Weiterentwicklung der Telematikinfrastruktur (TI) und zur Sicherung des Datenschutzes reichen. In dem Papier heben die Ehrenamtler den Wert von digitalen Anwendungen als „Baustein des medizinischen Fortschritts“ hervor. „Digitalisierung bietet die Chance, zu einer besseren Gesundheitsversorgung beizutragen und die Lebensqualität vieler Patientinnen und Patienten zu verbessern“, betonte laut Aussendung des Verbandes dessen Vorsitzender Uwe Klemens (62). Gleichzeitig müßten aber auch die Risiken digitaler Anwendungen sorgfältig beachtet werden. eHealth- und Big-Data-Anwendungen müßten gezielt und überlegt im Sinne der Versicherten eingesetzt werden. Der Schutz der individuellen Daten und das Recht des Einzelnen auf informationelle Selbstbestimmung ha-be zudem oberste Priorität.

Wir dokumentieren die offizielle Zusammenfassung des vdek-Papieres.

 

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