dfg - Ausgabe 31- 20

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10556

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 31- 20"

Gesetzliche Krankenversicherung:
Neue BITMARCK-Studie: Corona und „Zückerle“ fegen den Gesundheitsfonds leer

(dfg 31 – 20) Das ganze „kundige“ Deutschland wartet auf das Ausbrechen der zweiten Welle der Corona-Pandemie – vor allem, wenn die Bundesbürger*innen zunehmend nicht nur im Inland sich unvernünftig verhalten. Der aktuelle Reproduktionswert von 1,3 läßt nichts Gutes erwarten. In den Schaltzentralen der Krankenkassen beschäftigt man sich aber erst einmal mit den Auswirkungen der ersten Welle. Teilweise ist sie „besser“ und damit weniger teurer verlaufen als erwartet. Aber: Die Auspizien der Experten malen – ohne Berücksichtigung des aktuellen 1,3-Wertes – auch für die vergangenen fünf Monate bzw. den Rest des Jahres in düsteren Farben. Schenkt man den jüngsten Berechnungen des Corona-Teams der Essener BITMARCK Holding GmbH Glauben, so sieht es vor allem für den Gesundheitsfonds pechrabenschwarz aus. Kriegt er keine Geldspritze in Form eines Extra-Bundeszuschusses, so könnte er am Ende des Jahres 2020 ins Defizit geraten. Das und mehr entnimmt man der so genannten „Vorstandsinformation“ vom 22. Juli 2020, die der dfg-Redaktion vorliegt.

50. dfg-GKV-Versicherten-Ranking: Fast ein Drittel der Kassen bleibt in Rot

(dfg 31 – 20) Im Jahr 1996 entließ der Gesetzgeber die Krankenkassen in den Wettbewerb untereinander. Zu Beginn dieser „neuen“ Epoche der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) war es für das Image und den Geldbeutel einer Körperschaft wichtig, über wie viele Mitglieder sie verfüg-te. Das hat sich seit Einführung des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA) und des Gesundheitsfonds gewaltig geändert. Jetzt heißt die geldrelevante Größe „Versicherte“. Denn nur für diese gibt es Zuweisungen. Daher stellte die dfg-Redaktion die Erscheinungsweise des traditionellen dfg-GKV-Versicherten-Rankings um und legt diese seit 2019 in Form eines 10-Jahres-Vergleiches vor. Interessierte dfg-Leserinnen und Leser finden das aktuelle, 50. Ranking (seit 2004) in der Ausgabe 7 – 20 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“, die als Supplement dieser dfg-Ausgabe beiliegen. Auf Grund des Stichtages 1. Juli 2020 werden aktuell die Entwick-lungen der ersten sechs Monate des Jahres 2020 dokumentiert. Also auch die der Corona-Zeit! Und schau an, die Trends vor der Pandemie (vgl. dfg 19 – 20, S. 2ff.) ähneln denen des II. Quartals 2020. Grosso modo hat sich wenig verändert. Allein 33 Körperschaften mußten einen Rückgang melden. Das ist gut ein Drittel aller Kassen. Angesichts der in dankenswerter Weise freiwillig abgegebenen Meldungen der Befragten stellt das dfg-Ranking die einzige, valide wie schnelle öffentliche Auswertung dieser Art im Gesundheitswesen dar. Bis zum Redaktionsschluß dieser dfg-Ausgabe lagen z.B. die offiziellen Werte des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) für den Vergleichszeitraum der sechs Kassenarten noch nicht vor.

Ärzte / Leserbrief:
Der Grund für den „Schaum vor dem Mund der HÄVG-Funktionäre“

(dfg 31 – 20) Auf den in der dfg-Ausgabe 30 – 20 am 23. Juli 2020 unter der Rubrik „Ärzte“ veröffentlichten Beitrag „IT-Frage im ‚Ländle‘: Wie rette ich meine investierten Gelder?“ erreichte die dfg-Redaktion am 26. Juli 2020 ein umfangreicher Leserbrief. Die schreibende Person (der Name ist der Redaktion bekannt) gestaltete lange Jahre vor und hinter den vertragsärztlichen Kulissen die Berufspolitik der Ärzteschaft mit. Ihr großes Hintergrundwissen über die wirklichen Beweggründe der damaligen Entscheidungsträgerinnen bestätigt einige der von der dfg-Redaktion aufgestellten Thesen und erweitert den berufspolitischen Horizont des Beitrages erheblich. Mit dem Einverständnis der schreibenden Person – die anonym bleiben möchte – dokumentiert die dfg-Redaktion das Schreiben in einer bearbeiteten und gekürzten Version.

Krankenhäuser / Gesundheitswirtschaft:
Das wird heiß: „Heuschrecke“ berät potentiell eigenes Kaufobjekt!?

(dfg 31 – 20) Daß es einer Vielzahl der bundesdeutschen Krankenhäuser finanziell nicht gerade blendend geht, diese Tatsache ist sattsam bekannt. Und wird von vielen „Markt-Studien“ von Unternehmensberatungsfirmen (zuletzt die Münchener Roland Berger GmbH) öffentlichkeitswirksam ständig wiederholt. Schließlich kann man im stationären Sektor nicht nur bei Umstrukturierungen horrende Honorarsummen liquidieren. Daß jetzt auch internationale „Heuschrecken“ den Berater-Sektor entdecken, das ist neu. Aber überzeugend: Denn so gewinnen die ausländischen Investo-ren einen exakten Überblick über den „Markt“, in dem sie akquirieren wollen und kaufen sich ein erhebliches Knowhow ein. Wenn der Deal offenbar noch zum „Schnäppchen-Preis“ zustande kommt, umso besser.

Personalia / Berliner Szene:

1. IFK setzt auf Kontinuität

 

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