dfg - Ausgabe 50+51 - 21

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10650

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 50+51 - 21"

Gesundheits- und Sozialpolitik:
BMG: Lauterbach setzt auf Sachverstand und Erfahrung

(dfg 50+51 – 21) Nach fast zwölf Jahren personalpolitisch fest in der Hand von Liberalen und Christdemokraten begann am 8. Dezember 2021 der „Umbau“ des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Der frisch installierte SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (58) machte schon mit seinen ersten eigenen Personalentscheidungen deutlich, daß er das Ressort anders zu führen gedenkt als sein Vorgänger. Leistete sich der Unions-Mann über drei Jahre lang zwei Parlamentarische Staatssekretäre quasi als „Frühstücksdirektoren“, weil deren Expertise in der Gesundheitspolitik faktisch gleich null war, so setzt der Sozialdemokrat auf andere Qualitäten. Er dürfte auf Fachpolitiker mit entsprechender Erfahrung und Detailwissen setzen, die ihm nicht nur politisch den Rücken freihalten, sondern auch mitgestalten wollen.

Gesetzliche Krankenversicherung:
dfg-GKV-Bilanz-Ranking-Serie Teil I: Verwaltungskosten 2016 – 2020

(dfg 50+51 – 20) Die Leistungen sollen fast identisch sein, aber bei den „Verwaltungskosten“ für die Versicherten klafften auch im Jahr 2020 bei den damals 105 noch existierenden Krankenkas-sen recht gewaltige Unterschiede. Die effizienteste Kasse gab im Vorjahr durchschnittlich 73,17 € je Versicherten aus, die teuerste ließ sich die „Betreuung“ ihrer Kunden 277,96 € kosten. Also gut das Dreieinhalbfache. Der Durchschnitt lag laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) bei 161,15 € nach 151,69 € in 2019 und 158,11 € in 2018 je Versicherten. Ein Teil dieser eklatanten Differen-zen sind allerdings erklärbar, da bestimmte Sondereffekte wie z.B. der gesetzlich vorgeschriebene Aufbau von Altersrückstellungen für die Mitarbeiter der Kassen oder Umstrukturierungs- und IT-Modernisierungsvorhaben die Zahlenwerke verzerren. Das ist das Ergebnis des ersten Teils des neuen dfg-GKV-Bilanz-Rankings für das Jahr 2020, das die dfg-Redaktion erstellte. Sie wertet seit 2014 als eines der Leitmedien der Branche die Bilanzen der Körperschaften aus (vgl. zuerst dfg 49 – 14, S. 4ff.). Das vollständige dfg-GKV-Bilanz-Ranking für die Jahre 2016 bis 2020 liegt nur für Abonnenten als Supplement in Form der Ausgabe 16 – 20 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ dieser dfg-Ausgabe bei. Die Erhebung der Daten erfolgte erneut in enger Zusammenarbeit mit dem renommierten Leipziger gesundheitsökonomischen Institut, der WIG2 GmbH.

Heilberufe:
apobank-Serie (Teil 4): „Fremdgehen“ führt zum „Verbrennen“ von Genossen-Knete

(dfg 50+51 – 21) Der traditionsreiche wirtschaftspolitische Hintergrunddienst „DER PLATOW Brief“ titelte am 13. Dezember 2021: „apobank – Das einst blühende Institut in der Abwärtsspirale“. Treffender hätte man die aktuelle Situation der immer noch solventen und Gewinn abwerfenden Standesbank der Heilberufe nicht umschreiben können. Jahrelange Fehlbesetzungen im Aufsichtsrat gekoppelt mit falschen Personalentscheidungen und einem dadurch bedingten „mehrfachen Mißmanagement“ der führenden Akteure erschütterten die Deutsche Apotheker- und Ärztebank in ihren Grundfesten. Die dfg-Redaktion versucht daher im Teil 4 ihrer apobank-Serie den Gründen dafür nachzugehen.

Personalia / Berliner Szene:

1. CDU/CSU stellt sich gesundheitspolitisch neu auf
2. GKV-Selbstverwaltung: Wachwechsel bei GKV-SV und AOK BV GbR eingeleitet
3. apobank: „Monti“ trotz „Bauernopfer“ kurz vor Sturz? – Beide Nachfolgen ungewiß

 

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