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dfg - Ausgabe 24 - 23

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10755

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 24 - 23"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Höhere GKV-Beitragssätze 2024 – „Stillstandsminister“ Lauterbach knickt ein

(dfg 24 – 23) Was manche im bundesdeutschen Gesundheitswesen bereits erwartet haben, das ist geschehen: Deutschlands bekanntester „Ankündigungsminister“ ist vor der Macht des Faktischen buchstäblich eingeknickt. In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) be-kannte SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) am 13. Juni 2023, daß die Beitragszahler der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ab 2024 mit höheren Beiträgen rechnen müssen. Zur Rettung der Finanzen der 96 noch existierenden Krankenkassen in Deutschland scheinen ihm und seinen Mannen im Bundesgesundheitsministerium (BMG) keine anderen Lösungen eingefallen zu sein. Je länger die Legislaturperiode andauert besteht die für einige Akteure im Gesundheitswesen gefährliche Aussicht, daß der ehemalige Gesundheitsökonom zum „Stillstandsminister“ denaturiert.

Gesundheitswesen:
dfg-Berater-Serie (Teil 4): Und sie haben sich überall eingenistet

(dfg 24 – 23) Seit Menschengedenken existieren Grüppchenbildungen in der jeweiligen Gesellschaft – nicht nur in den entsprechenden Eliten. Das ist auch im 21. Jahrhundert nicht anders. Nur die Namen der Zusammenschlüsse wechselten. Der Effekt bleibt derselbe: Man kennt sich, man vertraut sich und schiebt sich gegenseitig lukrativ erscheinende Geschäfte zu. In deutschen Wirtschaftskreisen tummeln sich daher eine Unmenge von ehemaligen Unternehmensberatern. Die mehr oder weniger galant ihren ehemaligen Arbeitgebern Aufträge zuschanzen. Nicht nur deshalb konnten die so genannten „Big Three“ der Strategieberatungen oder die so genannten „Big Four“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in den letzten Jahren zu ungeahnten Umsatz-Höhenflügen ansetzen. Doch nicht nur die Großen der Branche, auch andere, kleinere Wettbewerber profitieren. Und wer es nicht glaubt, auch im Gesundheitswesen haben sich die „Ehemaligen“ überall einge-nistet. Das geht aus der ersten „dfg-Beraterliste“ der dfg-Redaktion hervor, die nur für Abonnenten als Supplement in Form der Ausgabe 10 – 23 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ dieser dfg-Ausgabe bei-liegt. Die dfg-Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und dürfte noch mit Fehlern behaftet sein. Ausgewertet wurden nur dfg-Personalmeldungen seit 2017.

Gesundheitswirtschaft / eHealth:
Wenn Ertragsträume sich in Luft auflösen

(dfg 24 – 23) Ein Blick in die Geschichte der Technik zeigt: Deutschland war und ist eigentlich ein Land der „Erfinder“ und Erneuerer. Auch wenn sie bei der „Vermarktung“ der Innnovationen oft genug ausländischen Konzernen – meist aus unternehmerischen Ungeschick oder mangels Geld – das Feld überlassen müssen. Das gilt eigentlich auch für digitale Anwendungen und Formen für die Versorgung der Bevölkerung. Kein Wunder, wenn ab den Generationen X und Y immer wieder junge Erfinder und Unternehmer versuchten, mit ihren Produkten den deutschen „Markt“ zu erobern. Doch so mancher Umsatz- und Ertragstraum löste sich in den vergangenen Jahren buchstäblich in Luft auf. Und führte mittlerweile sogar zu Insolvenzen. In ihrer juristischen Naivität hatten die Entrepreneurs nämlich teilweise völlig vergessen, daß man einen recht langen und steini-gen Weg zurücklegen muß, um an die finanziellen „Futtertöpfe“ im Gesundheitswesen zu gelangen. Für Einige führte der einfachere wie erfolgreichere Weg ins Ausland zum Ziel. Dort herrschen weniger Restriktionen, Hürden und Klippen, um seine Erträge wie in deutschen Landen von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu lukrieren.

Gesundheitswirtschaft / Ärzte:
Labormedizin: Die australische „Krake“ dominiert Markt und Verbände

(dfg 24 – 23) Die Abgrenzung von „Heuschrecken“, die sich im bundesdeutschen Gesundheitswesen tummeln, die wird auch für den Hannoveraner Investoren-Guru Rainer Bobsin (63) immer schwieriger. Denn neben selbst erklärten Private Equity Gesellschaften (PEGen) und Family Offices (FOen) sammeln auch international tätige Konzerne beständig im fragmentierten „Markt“ ihre Anteile ein. Besonders auffällig ist das in der Labormedizin zu erkennen. Dort kauft die deutsche Tochter des australischen Konzerns Sonic Healthcare Germany GmbH & Co. KG kontinuierlich wie genüßlich einen Anbieter nach dem anderen auf. In den letzten Wochen verzeichnete man allein zwei Anmeldungen beim zuständigen Bonner Bundeskartellamt (BKartA). Und hat mittlerweile auch die zuständigen Fachverbände soweit infiltriert, daß man deren Bekundungen mit einer gewissen Vorsicht zu genießen hat. Denn im Hintergrund zieht man von Berlin aus die kommunikativen Strippen. Und die bundesdeutsche Gesundheitspolitik vermag kaum hinter die so aufge-bauten „Potemkinschen Dörfer“ der Labormedizin zu schauen.

Personalia / Berliner Szene:

1. G-BA: Ein Sozialdemokrat als Unparteiisches Mitglied!?
2. IQTiG: Leiser Abschied aus der Führungsebene
3. DStGB angelt sich CDU-Bundestagsabgeordneten

 

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