dfg - Ausgabe 13 - 14

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10156

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 13 - 14"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Versorgungsprimat erhalten - Vertragsärzte können es nicht lassen

(dfg 13 – 14) Manchmal fragt man sich, ob bestimmte Entscheidungsträger der Vertragsärzteschaft beratungsresistent sind. Schon wieder tagte die Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hinter verschlossenen Türen. Zwei Tage lang, am 20. und 21. März 2014 debattierte man in der Charlottenburger Wegelystraße über die „Positionierung der KBV“ zum schwarz-roten Koalitionsvertrag. Herausgekommen ist ein 20-seitiges Oeuvre, das an vielen Stel-len noch die Handschrift des Ex-Vorstandsvorsitzenden der KBV, Dr. med. Andreas (I.) Köhler (53), trägt und wesentlich vom Abwehrkampf der Vertragsärzteschaft gegen das Vordringen Berufsfremder in die ambulante Versorgung gekennzeichnet ist. Die Mediziner scheinen es immer noch nicht wahrhaben zu wollen, daß sie im bundesdeutschen Gesundheitswesen sektorenübergreifend handeln müssen, wollen sie und ihre Körperschaften überleben. Köhler-Sukzessor Dr. med. Andreas II. Gassen (51) dürfte es beim Vertragsärztething zudem schwer gehabt haben, die große Linie einzuhalten. Denn in Fachmedien sickerte bereits am 25. März 2014 durch, daß das KBV-Papier nur mit der knappen Mehrheit von 25 von 60 möglichen Stimmen verabschiedet wor-den sei. Acht Vertreter, darunter alle Baden-Württemberger, hätten dagegen votiert, es habe viele Enthaltungen gegeben und viele Delegierte glänzten durch Abwesenheit bei der Schlußabstimmung, plauderte ein Teilnehmer aus. Das deutet darauf hin, daß die internen Macht- und Verteilungskämpfe der KBV noch lange nicht beendet sind und vermutlich auch noch weiter öffentlich ausgetragen werden.

Gesetzliche Krankenversicherung:
„Verbesserung der Lebensqualität“: Wer hat denn da mit der Aufsicht gekungelt?

(dfg 13 – 14) Das Bonner Bundesversicherungsamt (BVA) gilt als die Hüterin des Wettbewerbes in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Manchmal schießen die Beamten vom Rhein bei der Bewahrung ihrer Aufsichtsfunktion wahrhaft etwas am Ziel vorbei. Das beklagen die bundesunmittelbaren Körperschaften und weisen auf die „milden“ Zustände in den Ländern hin. Neidvoll be- klagen sie, daß in einigen Bundesländern die zuständigen Aufsichtsminister bzw. ihre Beamten Verträge, Leistungen oder Satzungsänderungen durchwinken, die vom BVA nie genehmigt worden wären. Kein Wunder, wenn nun im Freistaat Bayern ein wettbewerblicher Streit ausgebrochen ist. Die AOK Bayern zahlt ab dem 1. April 2014 via KV Bayerns (KVB) automatisch eine „Förderung“ in Höhe von 10 € je Behandlungsfall, wenn die Hausärzte zwei „richtige“ ICD-10-Ziffern bei Patienten mit COPD oder Diabetes angeben. Dahingehend informierte der Vorstand der KVB freude-strahlend am 10. März 2014 seine Mitglieder via Rundschreiben, das der dfg-Redaktion vorliegt.

Krankenhäuser:
Universitätsklinika: VUD schafft betriebswirtschaftliche Transparenz

(dfg 13 – 14) Weder die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) noch der Bundesverband Deut-scher Privatkliniken (BDPK) sind in der Lage, von ihren Mitgliedern exakte betriebswirtschaftliche Daten zu erheben und für Transparenz zu sorgen. Im stationären Sektor hüten die Entscheidungsträger die Bilanzen wie einen Augapfel und verwehren nur allzu gerne einen intensiven Blick hinter die Kulissen. Das erschwert naturgemäß auf dem glatten politischen Parkett der Hauptstadt die Argumentation, wenn es darum geht, für die Kliniken mehr Geld zu fordern. Ganz anders der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD). Er verlangt seit längerem für seine 32 Mitglieder einen „Systemzuschlag“, um den klinischen Mehraufwand der Klinika abfedern zu können. Nicht nur für die politische Untermauerung der Unterfinanzierung so manches Maximalversorgers publizierte der VUD am 12. März 2014 eine erste Finanz-Übersicht der meisten Häuser. Die Daten und Fakten haben es in sich. Auch wenn die eine oder andere Klinikleitung sich noch im „Zicken“ übt und ihren eigenen 2012er oder 2013er Jahresabschlüsse nicht präsentierte. Die Redaktion des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes „A+S aktuell – Ambulant und Stationär aktuell“ faßte in ihrer Ausgabe vom 14. März 2014 die VUD-Daten in übersichtlichen Charts zusammen, auf die wir mit Erlaubnis der A+S-Redaktion in dieser dfg-Ausgabe dankend zurückgreifen.

Koblenz: Gute Kontakte zur Landesregierung schaden nie

(dfg 13 – 14) Im Gesundheitswesen ist es sattsam bekannt, daß „gute Kontakte“ zur eigenen Landesregierung nie schaden. So „fördert“ das Bundesland Rheinland-Pfalz den am 30. Januar 2014 beschlossenen Zusammenschluß von fünf Kliniken, zwei Heimen und einem MVZ in und um Koblenz zur neuen „Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gGmbH“ in den nächsten acht Jahren mit insgesamt 59,5 Mill. €. Das teilte SPD-Gesundheitsminister Alexander Schweitzer MdL (40) am 12. März 2014 mit. Man wolle mit dem Geld „seinen Beitrag zum Gelingen der Fusion“ leisten. Schließlich würden durch das neue Verbundkrankenhaus im nördlichen Teil des Bundeslandes nicht nur die Krankenhäuser gestärkt, sondern auch die Standorte auf Dauer gesichert. Das Geld soll den geplanten Baumaßnahmen in den Kliniken zu Gute kommen, die ungefähr 74,3 Mill. € verschlingen sollen.

Personalia / Berliner Szene:
1. BRH: Präsidentenwechsel kündigt sich an
2. Generationswechsel bei der BKK Werra-Meißner

Verlagsmitteilung:
Das Programm der „dfg Tage 2014“ und der „dfg Award®“-Gala
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