dfg - Ausgabe 7- 20

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10527

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 7- 20"

Verlagsmitteilung:
Bewerbungsphase „dfg Awards® 2020“ läuft am 24. Februar 2020 aus!

(dfg 7 – 20) Die Bewerbungsphase für die Vergabe der „dfg Awards® 2020“, nähert sich langsam aber sicher dem Ende zu. Die durchnummerierten Bögen für die Bewerbungen und Vorschläge mit dem roten Aufdruck: „Wichtige Ausschreibungsunterlagen“ sind längst versandt. Jetzt liegt es an den dfg-Leserinnen und -Lesern der Jury ihre Vorschläge und Bewerbungen zukommen zu lassen.

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Wabernde Spaltpilze in den Alt-Parteien und deren mögliche Folgen

(dfg 7 – 20) Manche politischen Entwicklungen kommen schleppend wie auf leisen Sohlen daher, manche wirken wie ein plötzlicher Paukenschlag. Die Nachwirkungen der Erfurter Wahl-Vorgänge vom 5. Februar 2020 gehören zu Letzterem. Sie könnten genauso auf manche der in der Hauptstadt wirkenden Akteure erlösend wirken wie es andere als Fanal zum Handeln auffassen. Zum Beispiel endlich zu trennen, was man trennen sollte. Denn, wenn die alternierende SPD-Vorsitzende Saskia Eskens MdB (58) sofort wütend per Twitter ausrief, es gebe „dringende Fragen an die CDU“, die zügig im Koalitionsausschuß beantwortet werden müßten, dann drohen wieder einmal quälende Debatten um den Fortbestand der Großen Koalition (GroKo). Der angekündigte Rückzug der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer (57) verstärkt den Eindruck noch. Die anstehende „K“- wie auch die Vorsitzenden-Frage dürften die Volkspartei in den nächsten Monaten lähmen. Durch fast alle der im Bundestag vertretenen Parteien – außer AfD und DIE LINKEN – dürften irgendwie Gedanken über „Spaltpilze“ wabern. Das kann ungeahnte Auswirkungen auf die poltische Entwicklung des Jahres 2020 haben. Nicht erst seit Erfurt, aber jetzt verstärkt, sind klare Strategien und Standpunkte gefragt, die man nicht um der Macht willen aufgeben sollte.

Gesundheits- und Sozialpolitik:
GKV-FKG: Spahn und die Seinen erfüllen Lobbywünsche

(dfg 7 – 20) Bei so manchem Akteur im Gesundheitswesen herrscht Aufatmen, weil wieder einmal der gesetzgeberische Kelch an ihnen vorüber gegangen zu sein scheint. Denn sie haben sich die auf 47 Seiten zusammen gefaßten Formulierungshilfen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) für elf Änderungsanträge der Koalitionsfraktionen zum „Entwurfs eines Gesetzes für einen fairen Kassenwettbewerb in der gesetzlichen Krankenversicherung (Fairer-Kassenwettbewerb-Gesetz – GKV-FKG)“ angeschaut, daß am Nachmittag des 13. Februar 2020 den Bundestag passieren soll. Mit den Änderungen wertet die Koalition die Kontroll-Macht des „neuen“ Bundesamtes für Soziale Sicherung (BAS) gefährlich weiter aus, dafür streicht es einige wettbewerbsschädliche Passagen aus dem Entwurf und befriedigt die Selbstverwaltung des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV).

Gesetzliche Krankenversicherung:
Mitgliederentwicklung 2019: Drei Kassenarten-Bilanzen sind rot

(dfg 7 – 20) Im Bundesgesundheitsministerium (BMG) herrscht aktuell politischer Hochbetrieb. Zwar hatten die zuständigen Beamten ihre „Monatsstatistik der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) über Mitglieder, Versicherte und Kranke“ zum Stichtag 1. Januar 2020 bereits am 3. Februar 2020 fertiggestellt. Bis die Daten publiziert werden konnten, dauerte es aber noch eine weitere Woche. Aus den veröffentlichten offiziellen Daten geht hervor, daß das Jahr 2019 für die einzelnen Kassenarten recht unterschiedlich verlaufen ist. Obwohl die GKV mit fast 56,9 Mill. Mitgliedern einen neuen Rekord verbuchen konnte, so blieben trotzdem per Saldo bei drei der sechs Kassenarten die Bilanzen rot gefärbt. Und: Die Zuwachsraten beim so genannten „grünen Lager“ wie auch beim „blauen Lager“ sahen auch schon einmal besser aus. Die früher so erfolgsverwöhnten Orts- wie Ersatzkassen „leiden“ wieder einmal unter den überaus unterschiedlichen Ergebnissen ihrer jeweiligen Schwestern (vgl. Beitrag in dieser dfg-Ausgabe).

dfg-GKV-Mitglieder-Ranking: Viele der Großen der Branche verloren

(dfg 7 – 20) Früher einmal maß man den „Erfolg“ einer Krankenkasse nach der Anzahl ihrer Mitglieder sowie der Höhe der durchschnittlichen Lohnsumme. Diese Zeiten sind seit Einrichtung des Gesundheitsfonds im Wesentlichen vorbei – so richtig „reiche“ Körperschaften benötigen kaum noch einen Zusatzbeitrag (z.B. die AOK Sachsen-Anhalt). Aber dennoch kann man aus der Entwicklung der jeweiligen Mitgliederzahlen herauslesen, wie „attraktiv“ eine Kasse für die Bevölkerung bundesweit oder regional daherkommt. Und wie es bei einem richtigen Wettbewerb im „Markt“ so sein muß, gab es auch 2019 in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) eindeutige Gewinner und Verlierer. Die Gründe sind vielfältig, die dazu führten, daß z.B. die Mitglieder-statistiken von rund einem Drittel aller Kassen (genau 31 von 105) zum Stichtag 1. Januar 2020 rot gefärbt waren. Außerdem: In den großen Kassenarten drückten Verliererkassen das Ergebnis ihrer Familie nach unten. Das und anderes kann man aus dem aktuellen dfg-GKV-Mitglieder-Ranking zum Stichtag herauslesen, das als Ausgabe 4 – 20 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ als Supplement nur für Abonnenten dieser dfg-Ausgabe beiliegt.

Gesundheitswirtschaft:
Eine „Heuschrecke“ auf Shopping-Tour im Gesundheitswesen

(dfg 7 – 20) Das Bundeskartellamt (BKartA) sorgt durch seine permanenten Veröffentlichungen von Fusionsvorhaben für erhebliche Transparenz in der bundesdeutschen Wirtschaft. Es dürfte aber äußerst selten vorkommen, daß eine „Heuschrecke“ in einem Monat gleich vier Anmeldungen von geplanten Übernahmen bei der Bonner Behörde deponiert. Dieses Kunststück brachte nun im Januar 2020 die in St. Helier auf der britischen Kanalinsel Jersey domizilierende Quadriga Capital Private Equity Vb L.P. fertig. Zu deren Akquisitions-Schwerpunkten zählt traditionell das Gesundheitswesen. Nachdem man sich im Jahr 2019 von dem Pflegeheimbetreiber Dorea Familie getrennt hatte, die auf Rang 14 des dfg-Pflegeheim-Rankings rangierte (vgl. dfg 36 – 19, S. 7ff.), scheint man nun über viel freie Liquidität und Kauflaune zu verfügen, um sich neuen, attraktiven Investionsbereichen widmen zu können. Nur wenigen Insidern dürfte zudem bekannt sein, daß Quadriga Capital seit dessen Gründung im Jahr 2002 am aktuell in Deutschland umstrittenen Schweizer Krankenhaus-Konzern, der AMEOS AG, beteiligt ist. Außerdem gehört man zu denjenigen, die kräftig am Aufbau einer Gruppe von Zahnmedizinischen Versorgungszentren (Z-MVZ) werkeln. Quadriga gehören unter dem Label „Eichenseer“ wohl bereits neun Z-MVZ. Nun scheint man zwei neue Sektoren fest im Visier zu haben.

Personalia / Berliner Szene:

1. Wissenschaftsrat: Dritte Frau an die Spitze gerückt
2. ÄK Hamburg: Siemsen geht in dritte Amtszeit
3. AWO: Ab 2021 regiert ein neuer Vorstandsvorsitzender

 

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