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dfg - Ausgabe 06 - 24

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10799

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 06 - 24"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Morbi-RSA: Und das nächste Problem ploppt auf

(dfg 6 – 24) Im Berliner Regierungsviertel herrscht seit dem 2. Februar 2024 relative Ruhe. Nur die etwas über 50 führenden Politiker gehen noch ihrer Arbeit nach. Das Gros der Mandatare des 20. Deutschen Bundestages ist in die Provinzen enteilt. Gilt es doch, sich um Wahlkreisfragen zu kümmern oder gar dem närrischen Treiben hinzugeben. Erst am Aschermittwoch, dem 14. Februar 2024, ist bekanntlich „alles vorbei“. Und vor dem 20. Februar 2024 ist im Reichstag „nix los“. Das verschafft möglicherweise fleißigen Staatsdienern die Gelegenheit Liegengebliebenes aufzuarbei-ten und an Gesetzesvorlagen zu werkeln, die am Stichtag 24. April 2024 dem Bundeskabinett vorliegen sollen. Der „gemeine Berliner“ hat mit Fasching oder Karneval traditionell wenig am Hute. Das könnte die Chance für den angeschlagenen SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) sein, wichtige Pflöcke für seine zahlreichen darbenden Vorlagen einzuschlagen. Das Problem Cannabisgesetz ist zwar abgeräumt. Aber bei der angestrebten „Revolution“ im stationären Bereich droht ihm ein „Cannae“ (vgl. zuletzt dfg 5 – 24, S. 2ff.). Jetzt gilt es bis zum 21. Februar 2024 zu „kungeln“ – Ausgang ungewiß! Nun droht ihm das nächste Problem vor die Füße zu fallen. Und das dürfte ihm wenig passen: Es geht – wieder einmal – um die Finanzen der 95 noch verbliebenen Krankenkassen!

Gesetzliche Krankenversicherung:
Versichertenentwicklung 2023: Was ist bloß mit den meisten AOKen los?

(dfg 6 – 24) Eigentlich eilt die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) – getriggert auch vom an-haltenden Migrantenstrom – von einem Versichertenrekord zum nächsten (vgl. zuletzt dfg 45 – 23, S. 7ff.). Doch das IV. Quartal 2023 lief für viele Krankenkassen nicht gerade pralle. Auch wenn die exakten Daten der Kassenarten zum Stichtag 1. Januar 2024 bis zum Redaktionsschluß dieser dfg-Ausgabe noch nicht vorlagen. Die Staatsdiener im Bundesgesundheitsministerium (BMG) scheinen Wichtigeres zu tun zu haben. Gerade so genannte „Versorgerkassen“ schrieben tiefrote Zahlen bei ihren Versicherten. Das sorgte dafür, daß für fast 40 Prozent aller Körperschaften (= 36 Kassen) sogar das Jahresergebnis 2023 negativ war. Natürlich gewannen auf der anderen Seite gewisse Wettbewerber. Und: Der „Riß“ zwischen Verlierern und Gewinnern geht quer durch die Kassenarten. Mittlerweile schälen sich die „Sorgenkinder“ der GKV von denen der Erfolgsverwöhnten ab. Das kann man nicht nur an den kassenindividuellen Zusatzbeiträgen (ZBen) ablesen. Und: Das Schwächeln eines großen Teiles des so genannten „grünen Lagers“ der GKV dürfte an einigen Orten Grund gegeben haben, die Alarmglocken klingeln zu lassen.

64. dfg-GKV-Versicherten-Ranking: Der Riß geht quer durch die Branche

(dfg 6 – 24) Von der Zahl und der Struktur der „Versicherten“ einer Kasse hängt die Höhe der je-weiligen Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds ab, die das Bonner Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) werktäglich „gewährt“. Auch wenn sich horrende Gewinne oder Verluste innerhalb eines Jahres erst im übernächsten Jahr niederschlagen. In den Schaltzentralen von 36 der aktuell noch verbliebenen 95 Krankenkassen (= 37,89 Prozent) wird man sich also Gedanken machen müssen, wie man mit den Verlusten des Jahres 2023 umgeht. Das gilt auch für die Gewinnerkas-sen. Denn preisaffine Mitglieder üben oft genug Kassen-Hopping. Da verpufft so manche Erfolgsmeldung in Windeseile. Wichtig ist auch: Der Riß geht quer durch die Branche der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Neben den beiden traditionellen „Versorgerkassenarten“, also der Bochumer Knappschaft (KBS) und der Kasseler SVLFG, müssen sich vor allem die AOKen und die IKKen um ihre „Sorgenkinder“ kümmern. Aber auch bei den weiter voranstrebenden vdek-Kassen wie auch im vielköpfigen BKK-Lager wechseln Licht und Schatten. Diese und andere Details kann man dem 64. dfg-GKV-Versicherten-Ranking der dfg-Redaktion zum Stichtag 1. Januar 2024 entnehmen, das nur für Abonnenten als Supplement in Form der Ausgabe 5 – 24 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ dieser dfg-Ausgabe beiliegt.

Arzneimittel / Gesundheitswirtschaft:
Verbändezoff: Wir haben ja sonst nichts zu tun

(dfg 6 – 24) Eigentlich sollten die sieben Pharmaverbände in Deutschland die politischen Füße still halten. Es läuft hervorragend für sie. Denn der amtierende SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) erinnert sich anscheinend an die gut dotierten Gutachtenaufträge, mit denen die Konzerne ihm am Anfang seiner beruflichen Karriere seinen Aufstieg finanzierten. Schließlich könnten die von ihm angestoßenen Vorhaben – zusammen-gefaßt in seiner „Pharmastrategie – dazu führen, daß z.B. die ungeliebten Erstattungsverhandlun-gen mit dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) zu neuen Umsatzhöhen führen. Doch ein Teil der Pharma-Manager scheint diese politisch positive Entwicklung dazu nutzen zu wollen die eigene (Verbands-)Macht im „Markt“ zu stärken. Frei nach dem Motto: „Wir haben ja sonst nichts zu tun“.

Personalia / Berliner Szene:

1. BMG: Personelle Schützenhilfe aus Hamburg
2. ZÄK Bremen mit weiblicher Präsidentin

 

 

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