dfg - Ausgabe 46 - 24
Hersteller MC.B Verlag GmbH
Artikel-Nr.: SW10845
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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 46 - 24"
Gesundheits- und Sozialpolitik:
Die „Woche der Entscheidungen“ und die Folgen
(dfg 46 – 24) Die gute Nachricht zuerst: Am Morgen des (welt-)politischen wichtigen Entschei-dungstages, dem 6. November 2024, winkte das Bundeskabinett in Berlin bei seiner letzten Sitz-ung in der zuvor bekannten Zusammensetzung die „Rechengrößen-Verordnung 2025“ durch. Da nicht davon auszugehen ist, daß der Bundesrat die geplante Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen stoppen wird, können alle beteiligten Akteure in den diversen Sozialversicherungszweigen bestimmte Geldströme nun fix planen. Wenige Stunden später platzte – anscheinend von längerer Hand geplant – die „Ampel“-Koalition. SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz MdB (66) entließ sei-nen FDP-Bundesfinanzminister Christian Lindner MdB (45). Zwei weitere liberale Bundesminister verließen daraufhin die Regierung. Nur Bundesverkehrsminister Dr. iur. Volker Wissing MdB (54) will als Parteiloser im Kabinett verbleiben. Wann in Deutschland endlich mit Neuwahlen zu rechnen ist, das bleibt auch weiterhin unter den im Bundestag vertretenen Parteien umstritten.
Gesundheits- und Sozialpolitik / Ärzte:
Hartmannbund fordert Primärarztsystem und Nachwuchsförderung
(dfg 46 – 24) Der Vor-Wahlkampf für den 21. Deutschen Bundestag setzte längst ein. Diese Phase nutzen Interessenverbände bekanntlich gerne, um sich mittels präzis formulierter Forderungskata-loge an die Politiker zu wenden. So machen sie nicht nur auf sich aufmerksam, sondern auch auf die Sorgen, Nöte und Wünsche ihres Berufsstandes. Als einer der ersten Verbände im bundes-deutschen Gesundheitswesen nutzte der traditionsreiche Hartmannbund (HB) am 9. November 2024 die Gunst der Stunde und verabschiedete auf seiner Jahresversammlung in Berlin ein ent-sprechendes zweiseitiges Papier. An diesem müssen Vertreter der nachwachsenden Ärzte-Generationen neben den üblichen „Silberlocken“-Führungskräften kräftig mitgeschrieben haben. Denn der Text enthält so manche, fast schon revolutionär anmutende Forderungen bzw. geht auf die Probleme gerade von jüngeren Berufsangehörigen ein. Für manch andere der heute eher retrogewandten, bestandserhaltenden Mediziner-Institutionen sicherlich ein Graus (vgl. Beitrag in dieser dfg-Ausgabe).
Wir dokumentieren das HB-Papier im vollen Wortlaut.
Virchowbund: Retrograde Bestandsverteidigung mit wenigen Zukunftsblicken
(dfg 46 – 24) Wer sich als Berufsverband ausschließlich um die Interessen von niedergelassenen Medizinern kümmern will, der darf die Wünsche der nachwachsenden Generationen der Berufs-angehörigen eigentlich nicht übersehen. Und sollte als freier Zusammenschluß die vertragsärztli-chen Körperschaften zum Jagen tragen, damit diese sich nicht nur um die Bestandswahrung und deren Ausweitung bemühen, sondern auch in die Zukunft blicken. Beim Berliner Virchowbund vermißt man seit Jahrzehnten davon vieles. Die 1949 gegründete und später weiter entwickelte Truppe von ärztlichen „Jungtürken“ mutierte im 21. Jahrhundert zu einem hochwohllöblichen Honoratioren-Verband. Daran ändert auch das auf der jüngsten Bundeshauptversammlung am 8. November 2024 beschlossene, 18-seitige „Grundsatzprogramm“ wenig. Viele Details wirken wie eine retrograde Bestandsverteidigung – gerade wenn man nur die Zusammenfassung zur Kenntnis nimmt. Wo andere Ärzteverbände klarere Kante zeigen (vgl. Beitrag in dieser dfg-Ausgabe), ver-steckt der Virchowbund seine vorsichtig anmutenden Zukunftspläne in längeren Textpassagen.
Wir dokumentieren die Zusammenfassung des Programms im vollen Wortlaut.
Gesetzliche Krankenversicherung:
GKV-Mitgliederentwicklung: Neue Rekorde neben viel Schatten
(dfg 46 – 24) Die im Bundesgesundheitsministerium (BMG) tätigen Staatsdiener wirken immer be-häbiger. Was sich bekanntlich auf die Produktivität auswirkt. Verständlich in politisch chaotischen Zeiten, wenn die Beschäftigten nicht wissen, wann und wer ihr nächster Ressortchef sein wird. So zögerte man an der Berliner Mauerstraße wohl bis zum 8. November 2024 die Veröffentlichung der Mitglieder- und Versichertenzahlen zum Stichtag 1. Oktober 2024 hinaus. Von einigen Ergebnis-sen hatte die dfg-Redaktion schon vorher berichtet (vgl. dfg 44 – 24, S. 5ff.). Doch nun ist es amtlich: Auch im III. Quartal 2024 konnte die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) sich in diesem Bereich zu neuen Rekorden aufschwingen. Zum Stichtag verbuchten die 95 noch verbliebenen Kassen z.B. einen Mitgliederbestand von über 58,7 Mill. – ein Nettozuwachs im III. Quartal von knapp über 212.000 Mitgliedern. Und wie immer verteilte sich der Zuwachs auf vier Kassenarten, die die Verluste der zwei anderen wie gewohnt mehr als wettmachten.
67. dfg-GKV-Mitglieder-Ranking: Was Kassenhopper alles anrichten können
(dfg 46 – 24) Preisaffine Mitglieder und GKV-Schnäppchenjäger sind untreue Gesellen. Kaum hebt eine Körperschaft der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) – notgedrungen – ihren kassenin-dividuellen Zusatzbeitrag (ZB) an, schon sind sie weg. Und konnten in der Regel im III. Quartal 2024 auch nicht durch Zugänge auf Grund der traditionellen „Lehrmädchenquote“ bzw. durch Erst-semester wett gemacht werden. Das traf vor allem so genannte „Wachstumskassen“, die sich bis-her in der Zuwachs-Sonne aalen konnten. Markenstarke Wettbewerber legten hingegen weiter zu. Da war bei der neuen Mitgliedsentscheidung nicht immer der ZB wichtig. Traditionelle „Versorger-kassen“ hingegen kämpfen auch weiterhin mit ihrer „Totenquote“. Halten sich ihre Verluste im Rah-men (also unter 2 Prozent), dann dürfen sie dieses Ergebnis für sich schon als Erfolg werten. Das und andere Details kann man aus den Ergebnissen der Recherchen der dfg-Redaktion zum 67. dfg-GKV-Mitglieder-Ranking zum Stichtag 1. Oktober 2024 entnehmen, das nur für Abonnenten als Supplement in Form der Ausgabe 12 – 24 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ dieser dfg-Ausgabe beiliegt.
Personalia / Berliner Szene:
1. SDK Kranken: Personal-Turbulenzen um Fusion
2. MHH beruft neue Präsidentin
3. SKC: Persönlicher Aufstieg durch Fusion
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