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dfg - Ausgabe 10 - 24

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10804

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 10 - 24"

„Ich bitte um das Wort“: Ute Repschläger (IFK)
Physiotherapie braucht Gestaltungswillen statt sinnloser Spaltungstendenzen

(dfg 10 – 24) Lange mußten die Physiotherapeuten in Deutschland darauf warten, bis das Bundes-gesundheitsminiterium (BMG) mit einem Entwurf für ein neues Berufsgesetz für den Berufsstand aufwartete. Bei der letzten großen Reform im vergangenen Jahrhundert führte der Gesetzgeber die Berufe der medizinischen Masseure und Bademeister mit denen der Krankengymnasten zu-sammen und formte den Begriff der „Physiotherapie“. Nun soll der Berufsstand wieder gespalten werden: In einen fachschulisch und einen an Hochschulen ausgebildeten Teil. Das Vorhaben dürf-te nicht ohne Friktionen von statten gehen. Einige der wichtigsten Bruchstellen des neuen BMG-Oeuvres zeigt Ute Repschläger (61) auf, seit über zwanzig Jahren Vorstandsvorsitzende des Bun-desverbandes selbstständiger Physiotherapeuten (IFK). Und damit eine der erfahrensten und dienstältesten Spitzenvertreterinnen der Heilmittelerbringer. Ihr Credo: „Es wäre fatal, den verschieden ausgebildeten Therapeuten unterschiedliche Befugnisse zu gewähren und so die Berufs-gruppe zu spalten.“ Mit ihrem Namensbeitrag setzt die dfg-Redaktion auch in diesem Jahr ihre Meinungs-Rubrik „Ich bitte um das Wort“ fort. In dieser erhalten Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus dem Gesundheitswesen die Möglichkeit, statt in Interviews zu aktuellen Themen und Vorgängen Stellung zu beziehen. Zuletzt hatte dieses der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, der Magdeburger Rechtsanwalt Tino Sorge MdB (49), genutzt (vgl. dfg 39+40 – 23, S. 2ff.).

Gesundheits- und Sozialpolitik / Heilberufe:
BBMV: Fliegender Personalwechsel aus und in die CDU/CSU-Bundestagsfraktion

(dfg 10 – 24) Seit Jahren ermüden die Körperschaften und führenden Institutionen der Ärzte und Zahnärzte nicht, gegen das Vordringen von investorengesteuerten Medizinischen Versorgungszentren (iMVZen) in die ambulante Versorgung der Bevölkerung zu wettern. Noch am 17. Februar 2024 mahnte z.B. die Bundesärztekammer (BÄK) SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (61), endlich seine „Ankündigung“ wahr zu machen und das „Problem“ einer gesetzlichen Realisierung näher zu bringen. Vermutlich werden die Heilberuf-ler – wie schon bei den seit langem erwarteten Novellen ihrer Gebührenordnungen (GOÄ/GOZ) – länger als bis zum Ende der 20. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages warten müssen. Denn „Reformen“ im ambulanten Bereich stehen nicht zuoberst auf der Agenda des Ressortchefs (vgl. zuletzt dfg 8 – 24, S. 2ff.). Aber offenbar können die Mediziner auch keine „Hilfe“ von den Oppositionsfraktionen erwarten. Und das hat bei der Union personelle Gründe.

Ärzte:
SpiFa-Mitglieder: Wenn die Solidarität bröckelt oder die „Kriegskasse“ überläuft

(dfg 10 – 24) Wenn Interessengruppen im politischen Berlin reüssieren wollen, dann müssen sie entweder blendend „vernetzt“ sein oder aber über große „Bataillone“ verfügen, die man bei Bedarf auffahren kann. Bei großen Zusammenschlüssen, die ganze Branchen oder Berufsgruppen organi-sieren, besteht aber die Gefahr, daß Partikularinteressen einzelner Segmente nicht ausreichend vertreten werden (können). Das führt zum Zerbröseln oder gar zu (Ab-)Spaltungen. Im bundesdeutschen Gesundheitswesen teilten dieses Schicksal der einst mächtige Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) wie auch die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB). Dem GFB als Verband von Berufsverbänden gelang es nie so recht, die Interessen der sprechenden Medizin (z.B. Internisten) mit denen der technisierten Fächer (z.B. Radiologie) oder gar der psychisch orientierten zu koordinieren. Aktuell scheint die Gefahr zu bestehen, daß es dem erst 2012 gegründeten Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) ähnlich ergeht. Auch hier scheint die innerärztliche Solidarität massiv zu bröckeln.

Personalia / Berliner Szene:

1. BKK DV: Wachwechsel für 2025 geklärt
2. Ottonova Holding mit neuem Aufsichtsratsvorsitzenden
3. Eine Ombudsfrau für die Versicherungsbranche
4. KV Westfalen-Lippe heuert externe „Aufräumer“ an
5. Dr. iur. Bernhard gr. Broermann (1943 – 2024)

 

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