Zurück
Vor

dfg - Ausgabe 10 - 25

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10868

 

Bestellung nur über unten befindliches Formular möglich

23,01 € *

Wenn Sie eine Ausgabe bestellen möchten, dann wenden Sie sich bitte per Mail an:

- Lange@dfg-online.de
- Recherche@dfg-online.de

bzw. telefonisch : 030 - 275 965 90

oder nutzen Sie das Kontaktformular:
https://shop.dfg-online.de/kontaktformular

 
 

Produktinformationen "dfg - Ausgabe 10 - 25"

Gesundheits- und Sozialpolitik / Ortskrankenkassen:
Wege aus der Finanzkrise: „Sondervermögen“ einsetzen oder streichen

(dfg 10 – 25) Berliner Staatsdiener und Wissenschaftler entwickelten fintenreich eine neue Idee, wie man das Aufnehmen von riesigen Krediten durch den Staat kaschieren kann und die Vorgaben der grundgesetzlich normierten „Schuldenbremse“ umgeht. Die neue Zauberlösung heißt „Sondervermögen“. Und steht ganz oben auf der Agenda der aktuellen Sondierungsverhandlungen zwi-schen Union und SPD. Kolportiert werden unbegreiflich hohe Beträge zwischen 400 und 900 Mrd. €, mit denen in den nächsten Jahren nicht nur die Bundeswehr, sondern auch andere Infrastrukturmaßnahmen bezahlt werden sollen. Das Bereitstellen der Gelder soll möglichst noch der 20. Deutsche Bundestag beschließen, bevor die gestärkte Opposition es im Parlament verhindern kann. Verständlich, daß von dem möglichen Geldsegen viele gesellschaftliche Bereiche partizipie-ren wollen. Für die finanziell angeschlagenen Sektoren „Gesundheit und Pflege“ brach am 3. März 2025 der CDU-Experte Tino Sorge MdB (50) eine Lanze. Man müsse bei den geplanten Sonder-vermögen „auch den aktuellen Handlungsbedarf im Gesundheitswesen“ berücksichtigen, forderte er in einem Interview. Diese Hoffnung tragen die führenden Akteure im Gesundheitswesen zwar mit. Aber man geht davon aus, daß bei den politisch Mächtigen der Republik alle Rufe ungehört verhallen. Also müssen andere, nachhaltige Lösungen her. So legte am 26. Februar 2025 die AOK Bundesverband GbR einen Forderungskatalog mit dem Titel „Stabile Finanzen für Gesundheit und Pflege“ vor, in dem die Rückbesinnung auf den Grundsatz der Wirtschaftlichkeit geltend gemacht wurde. Die noch amtierende Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV SV), Dr. rer. pol. Doris Pfeiffer (65), forderte am 2. März 2025 ein „Ausgabenmoratorium“ für die Kassen.

Wir dokumentieren das AOK-Papier im vollen Wortlaut.

Krankenhäuser:
LBFW 2025: Der Korridor wird immer kleiner

(dfg 10 – 25) Seit der Einführung der Diagnosis Related Groups (DRGen) im bundesdeutschen Krankenhaussektor vor gut zwanzig Jahren sind die jeweiligen Landesverbände der Krankenkassen und die Landeskrankenhausgesellschaften (LKGen) gehalten, sich über die Höhe der damals eingeführten Landesbasisfallwerte (LBFWen) zu einigen. Im Grund also den „Basispreis“ für die einzelnen DRG-Leistungen im Bundesland zu vereinbaren. Die Resultatfindung zu Anfang des 21. Jahrhunderts gestaltete sich arg rumpelig. In manchen Ländern blieb es nicht aus, daß Jahr für Jahr die zuständigen Aufsichten regelnd eingreifen mußten. Und so manches Mal lag die vollständige Liste der LBFW-Werte erst im Sommer eines Jahres vor. Bei Leistungserbringern wie Kostenträgern wenig erquicklich. Auch blieb es nicht aus, daß der Bundesgesetzgeber mehrfach die Vor-gaben nachjustierte. Mittlerweile sind die LBFW-Verhandlungen für beide Seiten zur Routine geworden. Immer früher ist man sich handelseinig. Und die Werte nähern sich – wie von Berlin vorgesehen – mehr und mehr in Richtung eines Bundesfallwertes an. Der Korridor wird immer kleiner. Wobei ein gewisser Trend seit 2006 erkennbar wurde und sich auch 2025 wieder bestätigt: Die Krankenhausleistungen sind in Deutschland rechts der Elbe in der Regel niedriger. Und am teuer-sten wird man in Rheinland-Pfalz bzw. im benachbarten Saarland versorgt.

Konzentrationsprozeß trifft vornehmlich frei-gemeinnützige und kleine Häuser

(dfg 10 – 25) Die vom noch amtierenden SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (62) initiierte „Revolution“ im stationären Sektor des bundes-deutschen Gesundheitswesens hat noch nicht einmal ihre volle Kraft entwickelt. Trotzdem halten die negativen Auswirkungen des Struktur- und Konzentrationsprozesses unter den Kliniken unvermindert an. Leider nehmen sie jedoch nicht immer die Einrichtungen ins Visier, die der Sozialdemokrat mit seiner „Reform“ eigentlich treffen wollte. Das dürften die jüngsten Entwicklungen belegen. Auch wenn es nach einer Insolvenz-Anmeldung kaum zu echten Marktaustritten kommt. Irgendein gütiger Faktor oder ein politischer Helfer bzw. Business-Angel hilft oft genug aus dem kritischen Zustand.

Gesundheitswirtschaft / Ärzte:
Konzerne kaufen fleißig zu oder verscherbeln teures Tafelsilber

(dfg 10 – 25) Der „Ausverkauf“ im bundesdeutschen Gesundheitswesen geht munter fort. Auch wenn nicht jeder Deal beim zuständigen Bundeskartellamt (BKartA) landet. Denn die (internationalen) „Heuschrecken“ und andere Konzerne haben neue Mittel und Wege gefunden, wie man eine Anmeldung in Bonn weitgehend umgehen kann. Andere hingegen setzen auf Transparenz und be-kennen sich zu ihrer neuesten Akquisition. Oder auch zur Tatsache, daß man dabei ist, weiteres „Tafelsilber“ zu verscherbeln. Einige, neueste Beispiele beleuchten, auf welche Bereiche man sich aktuell fokussiert.

Personalia / Berliner Szene:

1. BKV: Geschäftsführerwechsel abgeschlossen
2. Zahnärztekammern in NRW bestimmten ihre Präsidenten
3. HELIOS: Erneutes Stühlerücken in der Führungsebene
4. Klinikum Darmstadt: Geschäftsführungs-Sprecher hat neue Ziele
5. Und dann waren da noch … die negativen Auswirkungen des neuen „Richtbeiles“ der GKV

 

Hersteller-Beschreibung "MC.B Verlag GmbH"

Beschreibung