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dfg - Ausgabe 11 - 22

Hersteller MC.B Verlag GmbH

Artikel-Nr.: SW10669

 

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Produktinformationen "dfg - Ausgabe 11 - 22"

Gesundheits- und Sozialpolitik:
GKV-Finanzen: Lauterbach will bei Kassen und Pharmaindustrie abkassieren

(dfg 11 – 22) Schneller als gedacht animierte wohl SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (59) die Gesetzesschmiede im Bundesgesundheitsministerium (BMG) zum Arbeiten. Nach übereinstimmenden Berichten sollen die Grundzüge des von ihm angekündigten GKV-Finanzierungsgesetzes (vgl. zuletzt dfg 10 – 22, S. 4ff.) bereits stehen und in diesen Tagen zur Anhörung verschickt werden. Das Oeuvre soll unter dem Kürzel GKV-FinStG laufen. Über den genauen Inhalt kursieren in der Hauptstadt nur Gerüchte. Aber sollten diese sich bewahrheiten, dann dürfte der Gesundheitsökonom planen, den Krankenkassen wie auch der Pharmaindustrie gewaltig tief in die Taschen zu greifen und bei diesen abzukassieren.

Gesetzliche Krankenversicherung:
KV45: Riesiges Defizit und kaum einer der bekannte „Hähne“ kräht

(dfg 11 – 22) Wenn es aus dem Blickwinkel der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht so traurig wäre, dann könnte man SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (59) nur zu diesem Quentchen Glück beglückwünschen. Am 9. März 2022 legte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) endlich die vorläufigen GKV-Finanzergebnisse für das Jahr 2021 vor. Diese weisen – wie erwartet – ein mit minus 5,762 Mrd. € riesiges Defizit aus. Aber angesichts der medialen Hauptthemen der bundesdeutschen Gesellschaft wie „Ukraine“, „Spritpreise“ oder „Corona“ blieb der öffentliche Shit Storm einfach aus. Kaum einer der bekannten gesundheitspolitischen „Hähne“ krähte – die anstehenden Probleme der 97 noch existierenden Kassen nimmt man einfach genauso hin wie z.B. die exorbitante Ausgabenentwicklung bei den Arzneimitteln.

Heilberufe / Gesundheitswirtschaft:
(Z)MVZ: BSG fördert indirekt Einkaufstour der „Heuschrecken“

(dfg 11 – 22) Gerade im dritten Jahr der Corona-Pandemie und angesichts des Ukraine-Krieges geraten bestimmte Vorgänge und Meldungen leicht aus dem Fokus der Öffentlichkeit und werden kaum beachtet. Auch wenn sie – wie z.B. eine Entscheidung des Bundessozialgerichtes (BSG) vom 26. Januar 2022 – verheerende Auswirkungen auf die Strukturen in der ambulanten Versorgung der Bürger in Deutschland haben können. Die Richter des 6. Senates verbauten nämlich mit ihrem Spruch (Az.: B 6 KA 2/21 R) bereits niedergelassenen Vertrags(zahn-)ärztinnen und -ärzten den bisher vielfach geübten Hauptweg zur Gründung eines (Zahn-)Medizinischen Versorgungszentrums ((Z)MVZ). Mit der juristisch wenig angreifbaren Auslegung herrschender Gesetze förderten aber die Staatsdiener in Kassel kräftig künftige Einkaufstouren von nationalen und internationalen „Heuschrecken“ wie Private Equity Gesellschaften (PEGen) und Family Offices (FOen). Der Gesetzgeber müßte noch in diesem Jahr die entsprechenden Vorschriften im SGB V „nachbessern“, um die Tendenz zum Ausverkauf bundesdeutscher Praxen zu verhindern.

Krankenhäuser:
Fusion: Franziskanerinnen-Orden wollen neuen Klinik-Konzern schaffen

(dfg 11 – 22) Im Jahr 1182 gründete der später von der Katholischen Kirche zum Heiligen erhobene Franziskus von Assisi (+) den gleichnamigen Mönchs-Orden. Heute umfaßt die so genannte franziskanische Familie weltweit zahlreiche Zweige in drei Hauptlinien, in denen Frauen und Männer nach den entsprechenden Regeln leben und arbeiten. Am 9. März 2022 sorgten zwei Stiftungen von deutschen Franziskanerinnen-Orden für eine gewisse Aufregung, weil der von ihnen ausgeheckte Coup die aktuelle Rangordnung im stationären Sektor durcheinander wirbeln wird. Die Franziskanerinnen von Münster St. Mauritz wollen das operative Geschäft ihrer St. Franziskus-Stiftung mit dem der Marienhaus-Stiftung der Waldbreitbacher Franziskanerinnen zusammenführen. Durch die Fusion würde dann der viertgrößte Krankenhaus-Konzern (nach Betten) entstehen. Der dann als größtes frei-gemeinnütziges Konglomerat die evangelische Agaplesion gAG in Frankfurt am Main auf die nachfolgenden Positionen verdrängen würde. Beide Orden wollen damit die „besonderen franziskanischen Werte dauerhaft“ zu einem festen Bestandteil bei der Gesundheitsversorgung der deutschen Bevölkerung werden lassen.

Personalia / Berliner Szene:

1. Mecklenburg-Vorpommern: Ministerin feuert Aufsichtsratspräsiden
2. Oldenburg: Weihbischof will kein „christliches“ Krankenhaus
3. T-Systems: Für Marktführerschaft soll Ludewig sorgen

 

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